Archive for the ‘Haushalt’ Category

Geschafft

30. März 2013

Geschafft. In zweierlei Hinsicht. Die Speisekammer ist fertig sortiert, aufgeräumt und geputzt, und ich bin bettreif. Den halben Tag hat diese Aktion gedauert und ich bin froh, daß nun wieder ein paar Monate Ruhe herrscht.
Ich habe den kompletten Inhalt herausgeräumt, sämtliche Behältnisse ausgeleert und gesäubert, angebrochene Packungen kontrolliert und einige beseitigt, die Regale haben mein Mann und ich dann abwechselnd geputzt und zu guter Letzt habe ich versucht, wieder so etwas wie Struktur hineinzubringen, damit auch jemand der nicht in unserem Haushalt lebt notfalls das findet, was er sucht …
Dank des blöden Wetters hatte ich auch nicht das Bedürfnis rauszugehen und konnte somit ohne Ablenkung arbeiten. Der Kleinste klebte am Papa und die Großen sind momentan bei den Großeltern, zumindest noch bis morgen, also gab es auch kein Kind am Bein 🙂

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Hast Du eine Putzfrau ?

21. März 2013

Heute fand wie jeden Monat im Kindergarten das Elterncafe statt. Es wird vom Elternbeirat organisiert, ich bin die Hauptverantwortliche und meist bin ich auch alleine dort. Ich backe am Vortag oder am frühen Morgen Kuchen, koche dort im Kindergarten dann Kaffee, setze Teewasser auf und decke den Tisch. Ab 8:30 Uhr ist Beginn und ich sitze da mit unserem Jüngsten und warte, ob jemand kommt. Manchmal sitze ich mit 2, manchmal mit bis zu 15 Müttern, seltener auch mal Vätern am Tisch.
Nun wurde ich heute von einer anderen Mutter, die ebenfalls im Elternbeirat ist aber immer meint sie hätte keine Zeit, angesprochen, ob ich eine Haushälterin oder Putzfrau hätte. Ich würde bei allen Veranstaltungen so präsent sein, immer frisch gebackenen Kuchen dabei haben, Mützen häkeln, u.s.w., das ginge ja gar nicht, wenn man drei Kinder und ein Haus hat. Auf meine Antwort, daß ich leider weder das eine noch das andere habe, reagierte sie recht ungläubig.
Ist das wirklich so, daß man mit mehreren Kindern eine Putzfrau braucht ? Ich finde, es läuft auch so ganz gut. Es ist streckenweise schon sehr anstrengend, vor allem wenn die Nächte kurz sind oder eines der Kinder oder ich selber krank sind, aber es ist machbar. Pausen gibt es hier nicht viele. Und es gibt einige Ecken die nicht ordentlich aufgeräumt sind. Ich komme allein zeitlich kaum dazu. Aber ich bemühe mich, ein gewisses Maß an Ordnung und Sauberkeit aufrechtzuerhalten, Priorität hat natürlich der Bereich, den Besucher betreten.
Ich halte mich grundsätzlich an die Regel, nie mit leeren Händen Wege anzutreten. Wenn ich in den Keller gehe, nehme ich Dinge mit nach unten (Wäsche, Einkäufe, u.s.w.), unten schaue ich dann nach der fertigen Wäsche, bevor ich das hole, was ich holen wollte. Dinge, die ich benutzt habe räume ich meist gleich wieder an den Platz, an den sie gehören (da gibt es zu meinem Bedauern noch einiges an Ausbaupotential, mir passiert es immer noch, daß ich etwas liegenlasse). Ich teile die Tage ein, z.B. gibt es Tage, da putze ich ausschließlich Fenster, Spiegel und Bäder. An einem anderen Tag sauge und wische ich. Oder ich räume ein Kinderzimmer richtig sauber auf (da schaffe ich maximal eines, da die Zimmer oft total verwüstet sind und ich nur die zwei Stunden am Vormittag effektiv nutzen kann). Wichtig ist nur, daß ich etwas mache, ganz egal, welchen Bereich es betrifft.
Ganz selten gibt es einen Tag an dem ich „blau“ mache, alle paar Wochen, mit dem Kleinsten vormittags eine Freundin besuche oder in die Stadt fahre und am Nachmittag nur draußen bin.
Und als diese Frage heute kam von dieser Frau, die wie ich zu Hause ist, aber Kinder im Alter von 4 und 7 Jahren hat, die den gesamten Vormittag „aufgeräumt“ sind, habe ich mich schon etwas gewundert. So wie sie sich immer gegeben hat dachte ich, sie hätte ebenfalls mehr als zwei Kinder, von denen eines noch sehr klein ist.
Beruhigt hat es mich in der Hinsicht, daß ich meinen Job doch wirklich gut mache und vielleicht sogar etwas weniger perfektionistisch und organisiert sein dürfte (wenn ich das denn wollte – ich träume immer noch von einem aufgeräumten Ober- und Kellergeschoss). Dabei hat mir auch das Tagebuchbloggen geholfen, ich habe gesehen, wieviel ich doch an einem Tag erledigt bekomme und vor allem war es schön, mal „gesehen“ zu werden, wurschtelt man doch sonst im Verborgenen vor sich hin, ohne mal ein Schulterklopfen oder Lob zu bekommen …

Edit: Ich hätte übrigens sehr gerne eine Putzfrau, wenn wir Geld übrig hätten. Und sobald ich wieder arbeiten gehe, wird eine angeschafft, da möchte ich dann nicht mehr darauf verzichten. Denn auch ich finde, daß man sehr viel Zeit vergeudet mit Boden-, Fensterputzen und Co., momentan geht es aber nicht anders.
Was ich mit diesem Artikel sagen wollte ist, daß es aber sehr wohl zu schaffen ist, auch mit mehreren Kindern, sein Leben und den Haushalt einigermassen zu organisieren. Anstrengend, aber machbar.

Und sonst so

27. September 2012

Und was gibt es sonst so zu berichten ? Hier ist immer noch Land unter. Ganz langsam werde ich zwar der Kleiderberge Herr, die sich hier meterweise aufgetürmt hatten (der Herbstkleidermarkt naht mit großen Schritten und ich möchte fast alles verkaufen, was sich über die Jahre angesammelt hat), während ich aber sortiere, wasche, zusammenlege und etikettiere, stapelt sich zeitgleich der restliche Haushalt bis zur Decke. Unglücklicherweise wachte heute morgen der Jüngste wieder mit Fieber auf, nachdem er sich gerade vom Infekt der letzten Woche erholt hatte und wich den Rest des Tages nicht von meiner Seite. Bis zum Abend waren es nun knapp 40 Grad Temperatur und vor einer halben Stunde wachte das arme Kerlchen panisch schreiend und am ganzen Körper zitternd auf. Nach einer Runde Beruhigen und Kuscheln schläft er wieder, es scheint nur ein böser Fiebertraum gewesen zu sein, trotzdem graut mir nun vor der Nacht …
So vieles geht mir im Kopf herum, was ich gerne verbloggen würde, ich komme aber nicht dazu. Tagsüber gibt es kaum eine Pause, abends bin ich immer viel zu erschöpft, um noch etwas aufzuschreiben. Blöd ist das. Aber eben nicht zu ändern. Wie immer hoffe ich, daß die erste Infektwelle bald wieder vorbei ist und wenigstens etwas Verschnaufpause bis zur Adventszeit bleibt. Und daß die Nächte bitte bald wieder etwas weniger durchlöchert sind …
Ohne Schlaf bin ich nur ein halber Mensch, ich kann mir nichts merken, jegliche Arbeiten laufen halb so schnell ab wie sonst und die Reizschwelle ist ein gutes Stück niedriger als sonst. Bitte Daumen drücken, vielleicht kommen dann mal wieder ein paar Nächte am Stück mit zusammenhängendem Schlaf und Tage ohne kranke Kinder 🙂

6 Arme bräuchte man …

19. September 2012

Ich hätte gerne mal eine Portion Langeweile. Dazu eine Prise Nachtschlaf.

Man sollte nie, aber auch wirklich NIE erzählen, daß die Kinder gerade toll schlafen. Es könnte nämlich sein, daß schon in der folgenden Nacht Schluß mit ungestörtem Nachtschlaf ist.

Erst war es nur der große Sohn, der uns jede Nacht weckte, weil er zwar den Weg aus seinem Zimmer heraus, nicht aber zum Klo und wieder zurück ins Bett fand. Er erzählte von Alpträumen, Angst, u.s.w., und wir waren ziemlich ratlos und müde irgendwann. Nachdem ich ihm aber erklärt hatte, daß jeder Mensch manchmal Angst hat und es mir selber immer noch ab und zu unheimlich im Dunkeln ist wenn ich alleine bin, nahmen die nächtlichen Besuche allmählich ab.

Bis dann vor 3 Tagen der Jüngste anfing. In der ersten Nacht meinte er noch, von 1:30 Uhr bis 5:30 Uhr Sprechübungen machen zu müssen – natürlich nur mit Publikum, sobald ich es wagte das Zimmer zu verlassen brüllte er so laut, daß ich sofort kehrtmachte, um den Rest der Familie nicht aufzuwecken. In der folgenden Nacht schliefen zwar die Söhne, dieses Mal rief jedoch die Tochter nach mir, die sonst fast immer durchschläft und anschliessend konnte ich bis zum Morgengrauen nicht mehr einschlafen.

Letzte Nacht nun wieder der kleine Sohn, der plötzlich einen fiesen Pseudokrupp samt erhöhter Temperatur bekam und die gesamte Nacht an bzw. auf mir verbrachte.

Der große Sohn hustet und schnieft ebenfalls und ist stellenweise sehr unleidlich.

Nebenbei müsste ich eigentlich den ganzen Tag Kleidung, Spielzeug und Co. aussortieren und in Kisten packen für den Kleidermarkt in drei Wochen. Den normalen Haushalt erledigen und Dinge, die seit Wochen oder Monaten schon herumliegen und darauf warten, angepackt zu werden. Die Kinderzimmer warten auf eine Entmüllung und Säuberung, der Keller beherbergt leider noch viel zu viele Kisten für meinen Geschmack.

Außerdem würde ich gerne mal Bekannte treffen, zum Frühstück einladen oder ähnliches, damit aus Bekanntschaften endlich Freundschaften werden können.

Ich versuche täglich, soviel wie möglich zu schaffen und doch habe ich das Gefühl, nie fertig zu werden. Wo bleiben bloß meine sechs Hände ? Eigentlich würde mich zur Zeit aber schon eine Mütze Schlaf glücklich machen. Und dann klappt das vielleicht auch mit den sechs Händen. Die reichen dann auch für mehr Blogeinträge, die zwar alle immer in meinem Kopf sind, aber nicht auf den Pc kommen …

Küche

21. Oktober 2011

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Darf ich vorstellen, Teile unserer neuen Küche. Das Flaggschiff unseres Hauses und ein wahrer Traum für alle, die gerne kochen (leider mit noch ungeputztem Kochfeld, da diese Prozedur ziemlich aufwendig ist, mache ich das immer erst wenn die Kinder im Bett liegen und nicht mehr gekocht wird …).

Auch dabei ein Bild unseres heutigen Essens, Haselnuss-Reis-Bällchen mit Zitronenwirsing. Wenn ich gewusst hätte, wie lange die Zubereitung dieser Köstlichkeit dauert, dann hätte ich es mir nochmal überlegt und das Rezept erst am Wochenende ausprobiert, mit babysittendem Mann im Haus. So war ich am Ende ziemlich gestresst, die Kinder sehr hungrig und die Küche ein Chaos. Aber es war zumindest sehr lecker und ich werde es irgendwann wieder kochen (dann aber am Wochenende …). Einzig der Wirsing kam nicht so richtig an, außer bei mir, den Rest werde ich nach dem Veröffentlichen dieses Artikels zu einer Suppe verarbeiten, denn Suppe geht immer gut weg.

Die Kochinsel wird übrigens noch von einer L-förmigen Küchenzeile eingerahmt, die sich hinter mir befand als ich das Foto aufnahm. So viel Platz hatte ich noch nie in einer Küche und ich geniesse es Tag für Tag mehr …

Einzahn

1. September 2011

Der Jüngste ist seit letzter Nacht ein Einzahn 😉

Nach etwa einer Woche Unruhe, stündlichem Aufwachen und einem nahezu nicht zu beruhigenden Baby entdeckte ich heute morgen (nach einer sehr ruhigen Nacht) den Übeltäter – den ersten Zahn, und zwar der untere linke Schneidezahn.

Mit 7,5 Monaten genau im Durchschnitt, für viele vielleicht sogar etwas spät, allerdings ist er hier unangefochtener Spitzenreiter. Die große Schwester bekam erst mit 12 Monaten Zähne (ich dachte damals schon, sie bliebe zahnlos), der große Bruder mit etwas über 9 Monaten.

Er setzt ihn auch schon ganz fleißig ein, zerfleddert mit dem Zahn alles, was in den Mund hineinkommt (die Penne von heute abend sahen aus wie in Streifen geschnitten :-)) und natürlich sieht man bisher nur die Spitze, aber ich denke in ein paar Tagen wird er dann auch richtig zu sehen sein (und vielleicht schaffe ich es dann, ein „Einzahn“-Foto zu schießen).

Ansonsten hier Land unter, übermorgen Geburtstag des Mittleren, Kindergeburtstag und Eintreffen der Schwiegereltern am späten Nachmittag.

Eigentlich müsste ich jetzt noch in den Keller schleichen und weiter sortieren und einpacken. Eigentlich müsste ich die Wäsche aus dem Trockner holen und zusammenlegen. Eigentlich müsste ich noch die Küche putzen. Aber jetzt im Moment will ich einfach nur mal auf dem Sofa sitzen und „Pffff“ sagen. Zumindest so lange, bis wieder ein bißchen Energie nachgewachsen ist …

Aufräumen XXL

29. August 2011

Heute haben mir diese praktischen XXL-Kartons von O.bi das Leben gerettet. Natürlich wurde ich nicht rechtzeitig fertig mit „Schönräumen“ bevor Vermieter, Makler und Maler anrückten. Hier sind einfach zuviele Kinder, zuviele Bedürfnisse zu erfüllen und zuviel sonstiger Alltagskram zu erledigen.

Also schnappte ich mir 3 Stunden vor dem angekündigten Besuch 5 dieser besagten Kartons (sie fassen 120 Liter), vier davon wurden mit Krimskrams aus dem Erdgeschoß gefüllt am liebsten würde ich sie jetzt auch so mitnehmen ohne nochmal zu sortieren, oder wegwerfen, aber da muß ich noch durch … einen stellte ich ins Kinderzimmer und forderte die Kinder auf das zu tun, was sie sonst am liebsten tun, nämlich alles Spielzeug das am Boden verteilt lag in diesen Karton zu werfen. Das funktionierte nur bedingt, aber auch dieser Karton war irgendwann gefüllt und fand praktischerweise ziemlich genau Platz auf der im Kinderzimmer befindlichen Kommode.

Ich glaube so aufgeräumt sah es bei uns seit der Geburt des Jüngsten nicht mehr aus. Und ich sehe zu solchen Anlässen mal wieder, woran es hauptsächlich mangelt, nämlich schlicht an Stauraum. Und festen Plätzen für bestimmte Dinge, die mal hierhin, mal dorthin wandern, ohne wirklich aufgeräumt zu werden. Und daran, daß die Kinder von überall her Dinge anschleppen, geschenkt bekommen, u.s.w., die nach 2 Tagen unter dem Sofa landen und von da an nicht mehr interessant sind.

Jedenfalls schaffte ich es in diesen 3 Stunden, nicht nur die Kartons zu füllen, sondern auch sämtliche Böden zu reinigen, die Treppe zu putzen und die Diele zu saugen. Auch der Keller wurde nochmal durchforstet und die Speisekammer ein wenig umsortiert. Ich hatte schlichtweg keine Lust, den Makler ein zweites Mal hier durchlatschen zu lassen um Fotos zu machen, außerdem war mir das Szenario vor dem Vermieter peinlich, Umzug hin oder her.

Was ich auch gemerkt habe ist, daß jeder, der einen Gegenstand verwendet, ihn auch sofort wieder an seinen Aufbewahrungsort zurückbringen muß bzw. Alltagstätigkeiten am besten sofort erledigt werden müssen. Nicht nur die Kinder, sondern auch mein Mann und teilweise auch ich selbst. Sehr oft ertappe ich mich dabei, daß ich mir denke „Ach, jetzt bin ich zu müde, das räume ich nachher weg“ (was allerdings zur Zeit auch nicht wirklich verwunderlich ist), immer öfter erinnere ich mich aber an mein Vorhaben und packe die Arbeit sofort an.

Trotzdem wird ein Haus mit 5 Bewohnern nicht immer ein Vorzeigeobjekt sein und das muß es auch nicht. Zum Wohlfühlen brauche ich das auch nicht. Aber zumindest ein Grundgerüst an Ordnung und Sauberkeit, das möchte ich im neuen Haus unbedingt erhalten wenn es mal gar nicht anders geht auch mit XXL-Kartons 😉

Grüße aus dem Chaos

26. August 2011

Nur ein kleiner Pieps. Zu mehr bin ich nicht in der Lage. Bis nächste Woche muß der Kindergeburtstag für unseren Mittleren organisiert sein, ich möchte einfach nicht, daß dieser untergeht wegen des Umzugs. Nebenbei müssen weitere 50 Kartons gepackt werden. Der Kellerinhalt sollte sortiert, entrümpelt und eingepackt werden. Ich muß noch ein paar Stellen „schönräumen“, da am Montag unser Vermieter samt Maler und Makler kommen wird und letzterer möchte Bilder für eine Anzeige machen. Letzte Fragen wegen des neuen Hauses müssen geklärt werden, zwischendurch Versuche, den Haushalt zu erledigen und einzukaufen.

Das Sortieren ist sehr mühsam. Ich kämpfe mich durch Dinge, die ich teilweise seit 20 Jahren nicht mehr in der Hand hatte (jaaa, dieses Mal wird gründlichst sortiert, schließlich geht es ins eigene Haus), es gibt viele „Ach, das gibt es noch ?“ oder „Häh, woher kommt das denn ?“ und „Wozu braucht man das ? Wozu gehört das ?“ …

Mit den großen Kindern habe ich eine Vereinbarung, der Kleinste darf die meiste Zeit im Kinderzimmer bleiben und sie achten darauf, daß er keine Kleinteile verschluckt oder zur Treppe robbt. Im Gegenzug gibt es 1-2 täglich „Shaun das Schaf“ oder Sachgeschichten von der Sendung mit der Maus (etwas Bestechung muß sein ;-)). Somit ist der Jüngste nicht mehr ganz so frustriert, freut sich, daß er dabei sein darf und belohnt seine Geschwister mit ausgelassenen Juchzern und breitem Grinsen.

Demnächst werde ich mal ein Foto von den Kartonbergen machen, jetzt geht es aber erstmal weiter. Beste Grüße aus dem Umzugschaos 🙂 !

„Babybremse“ und Kindheitserinnerungen

18. August 2011

Ich werde zur Zeit gebremst. Und zwar von einem zwar unheimlich süßen, aber unheimlich klammernden Baby.

Eigentlich müssten mindestens noch 80 Umzugskartons gepackt werden. Eigentlich müsste der Keller weiter entrümpelt werden. Ebenso das Kinderzimmer, da herrscht Müllhaldenstimmung (jedenfalls in meinen Augen …). Die Speisekammer und der Kühlschrank müssten durchgesehen und aufgeräumt werden. Kleiderschränke durchforstet und die Bestände dezimiert werden. Nebenbei muß der normale Alltag weiterlaufen, der sowieso schon mehr als genug Zeit in Anspruch nimmt.

Aber da gibt es dieses Baby. Diesen kleinen Sohn, der meint, ohne mich sterben zu müssen. Der ein sirenenartiges Geheul von sich gibt, wenn er mich nicht sieht bzw. keinen Körperkontakt zu mir hat (und wenn er nur meinen Fuß halten kann, das reicht manchmal schon). Eigentlich würde mir das unter normalen Umständen wenig ausmachen. Da würde ich die Haushaltaktivitäten einfach verschieben und mich ausgiebig meinem kleinen Sohn widmen.

Nun ist es aber so, daß unser Umzug ins Haus steht. Und in nicht mal 4 Wochen werden wir wenn alles gut geht schon im neuen Haus wohnen. Die Kisten sollen eigentlich schon vorher hintransportiert werden. Ein Ding ist es eben, die Kisten einzupacken, das geht relativ schnell. Ich möchte aber keine Altlasten mit umziehen, nicht schon wieder Kartons dastehen haben, auf denen „Diverses“ steht, denn dieses wird voraussichtlich der letzte Umzug für die nächsten 20 Jahre sein örks, irgendwie klingt das schon ein wenig unheimlich …. Also müsste wie bereits geschrieben sortiert und entmüllt werden. Und das kostet Zeit die ich nicht habe.

Sehr oft am Tag atme ich tief durch, seufze und frage mich, wie ich das alles schaffen soll. Nehme den Sohn auf den Arm, der sich augenblicklich an mich schmiegt und mein Gesicht streichelt, kümmere mich um die großen Kinder, koche, putze, räume, wasche, zwischendurch nehme ich mir ein kleines „Sortierprojekt“ vor und dann steht vor meinem inneren Augen wieder der Satz „nur noch 4 Wochen bis zum Umzug !“. Ich kann aufräumen. Und ich kann gut sortieren und ausmisten. Wenn man mich denn ließe …

Wieso ich in der Überschrift von Kindheitserinnerungen schreibe ? Das ist ein anderes Thema.

Heute Abend wälzte und turnte der große Sohn zusammen mit dem kleinen Bruder auf unserem Bett herum. Urplötzlich fing er an zu schreien wie irre, die Tränen liefen die Wangen herunter und er wiederholte ständig jaulend „AUA !“. Auf mein Nachfragen was denn sei, wusste er erst keine Antwort, er stand richtig unter Schock. Irgendwann sah ich dann seinen großen Zeh. Und daß dort das gesamte obere Drittel des Nagels abgerissen war. Im Nu fühlte ich mich in meine eigene Kindheit zurückversetzt, da hatte ich nämlich mal einen ganz blöden Unfall, blieb mit dem Nagel der kleinen Zehe an einer Steinplatte hängen und riss mir diesen komplett ab …

Somit weiß ich um die irrsinnigen Schmerzen, die so etwas auslöst und kümmerte mich in diesem Moment ausschließlich um den Mittleren. Auf meine Frage wie das denn passiert sei antwortete er dann „Da stand ein Stück Nagel weg und das habe ich dann abgerissen. Stimmt doch Mama, oder ? Wenn da was absteht, muß man es doch wegreißen ?!?“. Oje, ich glaube, das wird das letzte Mal gewesen sein, daß mein Großer Haut- oder Nagelteile abreißt, die abstehen …

Zuviel Power …

2. Juni 2011

 

Vor kurzem erstand ich ein neues Vakumiergerät. Das alte hatte ich beim Auszug von zu Hause von meiner Mutter geerbt, Tüten versiegeln funktionierte zwar noch leidlich, aber ein Vakuum konnte dieses Gerät nicht mehr herstellen.

Heute dann ein erster Versuch. Und ich bin begeistert. Nur leider waren die Croissants von heute Morgen wohl doch etwas zu weich bzw. ich drückte zu spät den Knopf für die „Notbremsung“.

Hier das Resultat. Ich habe sie nun eingefroren, habe aber keine Ahnung, ob sie sich nach dem Auftauen wiederbeleben lassen …