Archive for März 2013

Frohe Ostern !

31. März 2013

Frohe Ostern allen, die hier mitlesen !
Wir hatten heute einen sehr schönen Ostersonntag, meine Eltern und Geschwister waren hier, wir haben viel und gut gegessen (Asiasalat mit Joghurt-Kräuterdressing, Bärlauchsuppe, Lasagne und zum Abschluß Zitronen-Himbeertiramisu), uns unterhalten und den Kindern beim Herumflitzen zugeschaut (auf einem der Fotos sieht man den Jüngsten beim Ausprobieren des neuen Kipplasters, durch seine Geschwister vorsorglich mit Helm ausgerüstet …).
Und vorhin schaute sogar ansatzweise die Sonne durch die dicke Wolkendecke, es gibt sie also doch noch :-).

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Geschafft

30. März 2013

Geschafft. In zweierlei Hinsicht. Die Speisekammer ist fertig sortiert, aufgeräumt und geputzt, und ich bin bettreif. Den halben Tag hat diese Aktion gedauert und ich bin froh, daß nun wieder ein paar Monate Ruhe herrscht.
Ich habe den kompletten Inhalt herausgeräumt, sämtliche Behältnisse ausgeleert und gesäubert, angebrochene Packungen kontrolliert und einige beseitigt, die Regale haben mein Mann und ich dann abwechselnd geputzt und zu guter Letzt habe ich versucht, wieder so etwas wie Struktur hineinzubringen, damit auch jemand der nicht in unserem Haushalt lebt notfalls das findet, was er sucht …
Dank des blöden Wetters hatte ich auch nicht das Bedürfnis rauszugehen und konnte somit ohne Ablenkung arbeiten. Der Kleinste klebte am Papa und die Großen sind momentan bei den Großeltern, zumindest noch bis morgen, also gab es auch kein Kind am Bein 🙂

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Reden übers Wetter

30. März 2013

Normalerweise rede ich nicht viel übers Wetter bzw. meckere nicht darüber. So langsam bekomme aber selbst ich die Krise. Meinetwegen muß es um diese Jahreszeit nicht mehr als 10-15 Grad haben. Das reicht völlig. Das was mir meine müden Augen aber seit Tagen zeigen, sobald ich den Rolladen öffne, deprimiert mich mittlerweile.

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Die Primeln die ich vor drei Wochen optimistisch gekauft hatte erfrieren momentan auf unserer zugeschneiten Terrasse, die Kinder müssen in voller Wintermontur draußen spielen und nun brülle ich auch mal „Ich will Frühling !“.
Andererseits ist dieses Wetter perfekt für andere Dinge. Heute steht die Speisekammer auf dem Plan, die dringend eine neue Ordnung benötigt ….

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Und vielleicht traut sich heute ja die Sonne wenigstens 2 Minuten heraus …

Ich-Entdeckung

22. März 2013

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26 Monate ist unser Jüngster nun schon alt. Und mitten in der Ich-Entdeckungsphase. Ich hasse das Wort Trotzphase, es klingt so dermaßen negativ und vielfach wird diese Zeit auch als sehr anstrengend und nervig erlebt. Beim ersten Kind fand ich dieses Alter ehrlich gesagt auch noch schlimm, denn ich hatte keinerlei Erfahrungen, dachte manchmal, ich mache alles verkehrt, war gestresst und frustriert, genau wie mein Kind. Beim zweiten Kind hatte ich wesentlich mehr Sicherheit, ich wusste, daß ich fast nichts falsch machen kann, wenn ich nur authentisch bleibe und mir keine Sorgen mache.
Jetzt beim dritten Kind geniesse ich dieses Alter. An manchen Tagen ist es auch sehr anstrengend, meist wenn ich selber einen schlechten Tag habe und es mir schwerfällt, mich auf unseren Jüngsten einzustellen. Generell finde ich diese riesigen Entwicklungssprünge aber sehr faszinierend. Man sieht förmlich, wie das Gehirn alles aufsaugt, Wörter, Situationen, Abläufe, und vor allem, wie mehr und mehr das „Ich“ und der eigene Wille im Raum steht. Und wie das Kind gleichzeitig die Liebe und das Verständnis der Eltern so sehr braucht. Wo ich bei den ersten beiden Kindern nicht die Ruhe hatte, genau hinzuschauen und die Nerven zu behalten, ist sie jetzt da. Und manchmal wünschte ich, ich hätte genau dieses Verständnis und die Ruhe damals auch schon gehabt. Ich habe auch da mein Bestes versucht, mich informiert, war selten laut oder ungerecht, aber oft verunsichert und gestresst.
Die Ruhe, die ich jetzt habe, überträgt sich auch auf unseren kleinen Sohn. Wenn er nicht gerade in einem der für Zweijährige typischen Konflikte steckt und sich in einem großen Wutanfall befindet, ist er so entspannt, neugierig und süß, daß ich manchmal richtig gerührt bin beim Beobachten. Meist dauern auch die Wutanfälle nicht besonders lange, da ich schnell Kompromisse mit ihm finde bzw. herausfinde, was das Kind so fürchterlich aufregt und wie ich es aus seiner Schleife herausbekomme.
Mit jedem Tag spricht er nun mehr, versteht Zusammenhänge, fängt an zu planen und behauptet und festigt seinen Platz in der Familie noch mehr. Und ich freue mich, ihn noch einige Jahre begleiten zu dürfen. Genau wie seine Geschwister, die wenigstens jetzt die Mutter haben, die ich auch schon vor 8 Jahren sein wollte …

Hast Du eine Putzfrau ?

21. März 2013

Heute fand wie jeden Monat im Kindergarten das Elterncafe statt. Es wird vom Elternbeirat organisiert, ich bin die Hauptverantwortliche und meist bin ich auch alleine dort. Ich backe am Vortag oder am frühen Morgen Kuchen, koche dort im Kindergarten dann Kaffee, setze Teewasser auf und decke den Tisch. Ab 8:30 Uhr ist Beginn und ich sitze da mit unserem Jüngsten und warte, ob jemand kommt. Manchmal sitze ich mit 2, manchmal mit bis zu 15 Müttern, seltener auch mal Vätern am Tisch.
Nun wurde ich heute von einer anderen Mutter, die ebenfalls im Elternbeirat ist aber immer meint sie hätte keine Zeit, angesprochen, ob ich eine Haushälterin oder Putzfrau hätte. Ich würde bei allen Veranstaltungen so präsent sein, immer frisch gebackenen Kuchen dabei haben, Mützen häkeln, u.s.w., das ginge ja gar nicht, wenn man drei Kinder und ein Haus hat. Auf meine Antwort, daß ich leider weder das eine noch das andere habe, reagierte sie recht ungläubig.
Ist das wirklich so, daß man mit mehreren Kindern eine Putzfrau braucht ? Ich finde, es läuft auch so ganz gut. Es ist streckenweise schon sehr anstrengend, vor allem wenn die Nächte kurz sind oder eines der Kinder oder ich selber krank sind, aber es ist machbar. Pausen gibt es hier nicht viele. Und es gibt einige Ecken die nicht ordentlich aufgeräumt sind. Ich komme allein zeitlich kaum dazu. Aber ich bemühe mich, ein gewisses Maß an Ordnung und Sauberkeit aufrechtzuerhalten, Priorität hat natürlich der Bereich, den Besucher betreten.
Ich halte mich grundsätzlich an die Regel, nie mit leeren Händen Wege anzutreten. Wenn ich in den Keller gehe, nehme ich Dinge mit nach unten (Wäsche, Einkäufe, u.s.w.), unten schaue ich dann nach der fertigen Wäsche, bevor ich das hole, was ich holen wollte. Dinge, die ich benutzt habe räume ich meist gleich wieder an den Platz, an den sie gehören (da gibt es zu meinem Bedauern noch einiges an Ausbaupotential, mir passiert es immer noch, daß ich etwas liegenlasse). Ich teile die Tage ein, z.B. gibt es Tage, da putze ich ausschließlich Fenster, Spiegel und Bäder. An einem anderen Tag sauge und wische ich. Oder ich räume ein Kinderzimmer richtig sauber auf (da schaffe ich maximal eines, da die Zimmer oft total verwüstet sind und ich nur die zwei Stunden am Vormittag effektiv nutzen kann). Wichtig ist nur, daß ich etwas mache, ganz egal, welchen Bereich es betrifft.
Ganz selten gibt es einen Tag an dem ich „blau“ mache, alle paar Wochen, mit dem Kleinsten vormittags eine Freundin besuche oder in die Stadt fahre und am Nachmittag nur draußen bin.
Und als diese Frage heute kam von dieser Frau, die wie ich zu Hause ist, aber Kinder im Alter von 4 und 7 Jahren hat, die den gesamten Vormittag „aufgeräumt“ sind, habe ich mich schon etwas gewundert. So wie sie sich immer gegeben hat dachte ich, sie hätte ebenfalls mehr als zwei Kinder, von denen eines noch sehr klein ist.
Beruhigt hat es mich in der Hinsicht, daß ich meinen Job doch wirklich gut mache und vielleicht sogar etwas weniger perfektionistisch und organisiert sein dürfte (wenn ich das denn wollte – ich träume immer noch von einem aufgeräumten Ober- und Kellergeschoss). Dabei hat mir auch das Tagebuchbloggen geholfen, ich habe gesehen, wieviel ich doch an einem Tag erledigt bekomme und vor allem war es schön, mal „gesehen“ zu werden, wurschtelt man doch sonst im Verborgenen vor sich hin, ohne mal ein Schulterklopfen oder Lob zu bekommen …

Edit: Ich hätte übrigens sehr gerne eine Putzfrau, wenn wir Geld übrig hätten. Und sobald ich wieder arbeiten gehe, wird eine angeschafft, da möchte ich dann nicht mehr darauf verzichten. Denn auch ich finde, daß man sehr viel Zeit vergeudet mit Boden-, Fensterputzen und Co., momentan geht es aber nicht anders.
Was ich mit diesem Artikel sagen wollte ist, daß es aber sehr wohl zu schaffen ist, auch mit mehreren Kindern, sein Leben und den Haushalt einigermassen zu organisieren. Anstrengend, aber machbar.

Tagebuchbloggen Wochenende

17. März 2013

Die Wochenenden verlaufen bei uns meistens ziemlich ruhig. So auch dieses, deshalb blogge ich beide Tage zusammen.

Samstag

Am Samstag sind wir alle bereits um 5:20 Uhr wach, ich habe keine Ahnung warum. Frühstück um 7 Uhr, kurz nach 8 Uhr breche ich mit den Kindern zusammen zu meinen Eltern auf, mein Mann macht sich eine Stunde später auf den Weg zu einem Gitarrenworkshop.
Mit meinen Eltern zusammen fahren wir gleich weiter zu einem Sportgeschäft in der Nähe, das gerade wegen Umbaus auf viele Artikel Rabatte vergibt, geplant sind Hausschuhe für alle drei Kinder, heraus kommen wir mit einem Paar Hausschuhen für den Jüngsten, Hallensportschuhen und schicken roten Dockers für die Tochter, alles gesponsort von meinen Eltern, vielen Dank !
Leider geht der Sohn leer aus, da in seiner Grösse einfach nichts anständiges da ist.
Gegen frühen Mittag sind wir wieder bei meinen Eltern zuhause, wir kochen gemeinsam Gemüselasagne und futtern anschließend den von mir mitgebrachten Schoko-Nusskuchen. Der kleine Sohn verschlingt außerdem noch sämtliche Schokoladeüberzüge der Nachbarkuchen, eine halbe Tüte Gummibärchen und ein kleines Eis – mir wäre danach kotzübel, er hüpft nach wie vor munter durch die Gegend. Anschließend unterhalten wir uns über alles mögliche, mein Opa ist auch gerade zu Besuch und wird ständig von seinem jüngsten Urenkel belagert „Buupa, Buupa !“, ebenso wie mein Bruder „Arty, Arty !“.
Gegen 17 Uhr breche ich alleine mit dem Jüngsten auf nach Hause, die großen Kinder bleiben auf eigenen Wunsch über Nacht bei Opa und Oma. Auf dem Rückweg schläft der Sohn ein, ich nutze sein Nickerchen um noch einen Kipplaster für Ostern zu besorgen (die Großen bekommen neue Roller, dafür ist er mir aber noch zu klein), außerdem kaufe ich eine Flasche Rotwein für einen entspannten Abend mit meinem Mann.
Wir geniessen ein gemütliches, ruhiges Abendessen zu dritt, lassen den Jüngsten noch ein wenig spielen, da er ja im Auto geschlafen hat und hoffen dann auf ein schnelles Einschlafen. Leider ist der Sohn anderer Meinung und macht erst kurz vor 21 Uhr die Augen zu. Da ich dank des frühen Aufstehens sehr müde bin, lasse ich den gemütlichen Abend ausfallen und falle gleich ins Bett …

Sonntag

Mein Mann steht vor 6 Uhr auf (?), ich versuche noch ein wenig zu dösen, werde aber kurz vor 7 Uhr dann doch vom Sohn aus dem Bett geschrien. Wir frühstücken gemütlich zu dritt, anschließend rufe ich meine Eltern an und lade sie und meinen Opa zum Mittagessen bei uns ein. Kurz danach fange ich an mit den Vorbereitungen, zuerst bereite ich den Boden für den für Nachmittag geplanten Orangecurdkuchen vor (schnell gemacht, einfach Löffelbiskuits zermahlen und mit geschmolzener Butter verkneten) und stelle ihn kalt. Danach putze ich Spinat, brate Speckwürfelchen aus und decke den Tisch. Zwischendurch lese ich mich durch die Bloggerwelt :-).
Mein Mann saugt Staub, ich räume noch ein wenig auf. Dann ist der Orangecurd für den Kuchen dran, aus sehr viel Orangensaft, etwas Zitronensaft, Zitronenschale, Zucker, Stärke, Vanille und Eigelb wird dieser hergestellt und auf den Kuchenboden gegossen, fertig. Kurz vor Mittag mache ich noch einen Mango-Karottensalat mit einem Ingwer-Knoblauch-Zitronen-Erdnuss-Dressing und gehackten Cashewkernen (soooooo lecker !), brate zwei Pfannen Spinat an (eine vegetarisch für meinen Opa, eine mit den ausgebratenen Speckstückchen für den Rest), weiche Rosinen ein und hole den Ziegenfrischkäse aus dem Kühlschrank. Das Ganze ergibt dann zusammen mit Knoblauch und Chilipaste die Nudel“sauce“ (richtige Sauce ist es ja nicht).
Meine Eltern und mein Opa treffen mit unseren Kindern ein und wir setzen uns kurz darauf an den gedeckten Tisch und geniessen. Da mein Mann meint, der Kuchen sei viel zu klein für so viele Leute (er liebt diesen Kuchen ;-)), backe ich im Anschluß ans Mittagessen noch Schokomuffins für die Kinder. Wir unterhalten uns, essen nach der Pasta warme Schokomuffins und den Kuchen, kurz vor der Abfahrt unseres Besuches mache ich mit meinem Opa noch einen Rundgang durch unseren Garten, da wir die Gartenleidenschaft teilen und ich seine Meinung hören möchte.
Gegen 15 Uhr sind wir wieder alleine und brechen zu seinem Spaziergang mit dem kleinen Sohn auf, die großen Kinder bleiben zu Hause.
Nach der Ankunft zu Hause noch etwas Kruschteln hier und da, Bloggen und schon wieder Abendessen vorbereiten.
Ich hoffe, daß heute etwas aus dem gemütlichen Abend mit einem Glas Wein wird, wäre schön …

Tagebuchbloggen Teil 5

15. März 2013

3:18 Uhr: der Morgen fängt für meinen Geschmack viel zu früh an, aber da der kleine Sohn im Nebenzimmer schreit wie abgestochen, springe ich auf und laufe hinüber um nachzusehen. Er ist ganz erleichtert mich zu sehen und möchte mich gar nicht mehr loslassen. Nach einer halben Stunde wird es mir zu dumm und ich nehme ihn mit in unser Bett.

6:20-8 Uhr: die Tochter steht in der Türe und weckt mich nach guten zwei Stunden unruhigen Schlafs (jeder der Kinder hat weiß wie es ist, wenn das Kind nachts mit im Bett liegt). Beide Söhne wachen auch auf (der große Sohn hat sich wie fast jede Nacht auf der Extramatratze im Schlafzimmer einquartiert), der kleine fängt an zu schreien. Ich ziehe den kleinen Sohn unter Gebrülle halb an und hüpfe unter seinem Geschrei unter die Dusche. Wieder angezogen geht es nach unten mit nach wie vor abwechselnd brüllendem und motzigen Sohn, es gibt Griessbrei mit Apfelmus für die Kinder, nebenbei puste ich nochmals drei Eier für den Kindergarten aus, da der große Sohn meint, zwei seien zu wenig. Eines platzt dabei, also nur vier statt fünf Eier.
Nach Brotzeit herrichten versuche ich, einigermaßen in Ruhe selber zu frühstücken, allerdings ist auch der Große heute irgendwie auf Krawall gebürstet, haut mit seinem Schwert herum, ärgert den kleinen Bruder, der dies mit noch mehr Geheul quittiert, und ich komme mit dem „Ommmm“en kaum hinterher …
Ich blogge noch schnell, jetzt ist nämlich gleich Abfahrt zum Kindergarten, dort findet heute offenes Singen statt (eine halbe Stunde gemeinsames Singen von Eltern mit Kindern), danach helfe ich beim gemeinsamen Frühstück mit, das ein Mal pro Monat stattfindet. Mit der Laune, die die Söhne haben, kann das ja lustig werden …

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8-12 Uhr: bei Ankunft im Kindergarten sind die Brüder plötzlich wieder ganz friedlich, beim gemeinsamen Singen sitzen sie Arm in Arm da und machen begeistert mit. Auch das anschließende gemeinsame Frühstück verläuft halbwegs friedlich, halbwegs deshalb, weil es nur bedingt ruhig ist, wenn 17 Kinder versuchen, Quark-Öl-Teig herzustellen und daraus Osterhasen herzustellen. Es geht alles gut, die Hasen schmecken sehr gut, zwischendurch hole ich noch schnell die Tochter von der Schule nebenan ab, da schon wieder Werken ausfällt und der Unterricht deshalb zwei Stunden früher endet – zum Glück hat mich der Anruf der Schule heute morgen noch vor meinem Aufbruch erreicht. Als alle genug Hasen gefuttert haben brechen wir nach Hause auf und ich koche. Heute Gnocchetti mit Tomatensauce, schnelle Küche und gut aufzuwärmen, falls doch zu viele Hasen in den Kindermägen gelandet sind …

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12-15 Uhr: Wir essen in aller Ruhe, es verschwindet doch wesentlich mehr in den kleinen (?) Mägen der Kinder als ich dachte. Anschließend räume ich Tisch und Küche auf und möchte es mir mit einer aufgeschnittenen Mango und meinem Ipad auf dem Sofa gemütlich machen. Da macht mir aber die Tochter, deren Freundin gerade eingetroffen ist einen Strich durch die Rechnung, ich werde dazu verdonnert, eine „Modenschau“ anzusehen, begleitet von fetziger Musik. Ich greife also zu meiner fast vollendeten Häkelarbeit (Übergangsmütze für meinen Mann) und ergebe mich in mein Schicksal (auch der kleine Sohn versucht sich währenddessen im Häkeln :-)). Danach schaue ich noch ein bißchen bei den Blogtagebüchern herum, um mich anschließend dem Brötchenteig für heute Abend zu widmen, ich habe leider wieder vergessen, gestern den Sauerteig für unser Brot anzusetzen, das wird auf morgen verschoben, dann kann ich am Sonntag in Ruhe backen. Während ich den Teig zubereite hüpft der Jüngste wie ein Verrückter auf dem Sofa herum, überlebt das aber ohne größere Blessuren, die Großen spielen mit der Tochterfreundin irgendein Spiel mit Tieren (?). Da es vorhin aufgehört hat zu schneien und sogar kurz die Sonne herausguckte, werde ich gleich mal mich und den kleinen Sohn (und wahrscheinlich auch die großen Kinder) lüften gehen.

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15-20:30 Uhr: erst diskutiere ich noch mit den großen Kindern, ob sie mitkommen oder im Haus bleiben, sie wollen aber lieber weiter im Kinderzimmer spielen. Also fange ich den Jüngsten ein und ziehe ihn fertig an (er springt immer unten ohne herum, damit er schneller aufs Klo gehen kann), bis wir beide fertig sind vergehen ca. 10 Minuten. Draußen werden wir trotz Sonne erstmal schockgefrostet, -2 Grad fühlen sich bei Wind wirklich ungemütlich an. Außerdem laufe ich ja in Kleinkindgeschwindigkeit und friere ziemlich schnell. Wir halten aber bis 16 Uhr durch, schauen noch bei zwei Nachbarinnen vorbei bzw. der Sohn zieht mich dorthin (wahrscheinlich in der Hoffnung, Kuchen oder Kekse abzustauben, bei der zweiten Adresse ist er auch erfolgreich und bekommt einen Keks) und beobachten die Umgebung.
Nach der Ankunft zu Hause rühre ich einen Haselnuss-Schokokuchen mit dem Inhalt der ausgeblasenen Eier an und schleife danach Brötchen fürs Abendessen, währenddessen blättert der kleine Sohn angeregt in meinem Backbuch auf der Suche nach neuen Leckereien. Die Tochterfreundin schaut mir interessiert zu und fragt, was ich denn da mache. Auf meine Antwort, daß ich Brötchen backe, macht sie große Augen und meint „kann man die auch selber machen ??“, der Vater ist übrigens Bäcker. Die Großen nehmen gefühlt das Kinderzimmer auseinander. Als mein Mann eintrifft instruiere ich ihn, den Kuchen demnächst aus dem Ofen zu nehmen und die Brötchen hineinzuschieben, denn ich flitze nochmals los, mein Olivenölvorrat hat sich irgendwie in Luft aufgelöst (lustigerweise gehen in dieser Woche alle Dinge nacheinander aus, die ich nur alle paar Monate einkaufe).
Wieder zuhause essen wir gemeinsam, auch die Tochterfreundin bleibt noch da. Erst beäugt sie die Brötchen mißtrauisch und meint, solche würden ihr nicht schmecken, am liebsten hätte sie die von ihrem Papa, als sie doch hineinbeisst schaut sie ganz überrascht und kommentiert mit vollem Mund, daß sie ja total lecker seien. Ich muß doch etwas schmunzeln :-).
Anschließend wird die Freundin nach Hause geschickt, mein Mann macht die Kinder bettfertig, ich räume auf. Da der kleine Sohn früh aufgestanden ist und tagsüber nicht geschlafen hat, kippt er förmlich aus den Latschen, nach 5 Minuten kuscheln und singen schläft er.
Als ich wieder an mein Ipad gehe, um diesen Artikel zu veröffentlichen merke ich, daß er verschwunden ist. Also verbringe ich die restliche Zeit damit, alles nochmal neu aufzuschreiben …
Nun werde ich nur noch einen Tee kochen, ein wenig mit meinem Mann auf dem Sofa sitzen und dann ins Bett kriechen.

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Geheimrezept

14. März 2013

Hier also nun das Rezept für die Brötchen, die ich am Montag und gestern gebacken habe. Bisher ein Geheimrezept, allein deswegen, weil ich fast immer ohne Rezept koche und backe, und erstmal alles abwiegen und abmessen musste um es überhaupt aufschreiben zu können.

Vollkornbrötchen a la Grübelventil

250 g Dinkelmehl 1050 (wenn ich nur Vollkornmehl verwende, werden mir die Brötchen zu krümelig)
530 g frischgemahlenes Dinkelmehl (gekauftes Vollkorndinkelmehl geht auch)
120 g gemahlener Grünkern
10 g frische Hefe
600 ml Wasser
1 gestrichener EL oder ein ganzer TL Meersalz

Die Hefe im Wasser auflösen. Anschließend alle anderen Zutaten zugeben und mit dem Handrührgerät oder den Händen so lange kneten, bis ein leicht klebriger Teig entstanden ist, der sich von der Schüssel löst (dauert etwa 5 Minuten). Falls der Teig zu trocken sein sollte, noch etwas Wasser unterkneten, falls er zu feucht ist, etwas Mehl.
Die Schüssel abdecken und den Teig etwa 3 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen.
Anschließend Brötchen schleifen (bei mir wurden es 8 ziemlich große), diese auf einem mit Backpapier belegten Blech nochmals ca. eine halbe Stunde gehen lassen.
In der Zwischenzeit den Ofen auf 250 Grad O/U-Hitze vorheizen.
Vor dem Einschieben die Brötchen mit einer Rasierklinge etwa 1 cm tief einschneiden und mit einer Blumenspritze einige Male Wasser in den Ofen hineinspritzen, anschließend sofort die Brötchen hineingeben (zweite Schiene von unten) und auf 210 Grad zurückdrehen. Dann 25-30 Minuten backen. Wenn sie beim Beklopfen der Unterseite hohl klingen sind sie fertiggebacken.
Herausnehmen, auf einen Rost legen und vor dem Anschneiden ca. 15 Minuten ruhen lassen, geniessen !

Anleitungen zum Brötchenschleifen gibt es im Internet, ich nehme einfach ein Stück Teig, lege es auf die Arbeitsplatte, wölbe meine Hand darüber und mache dann Drehbewegungen, dadurch bekommt man schön geformte Brötchen, die ihre Form auch behalten.

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Tagebuchbloggen Teil 4

14. März 2013

Und wieder nehme ich teil.

1:10 Uhr: ich werde wach und bilde mir ein, ich hätte ein Piepsen gehört

1:20 Uhr: ich lausche angespannt in die Dunkelheit hinein und da ist das Piepsen wieder, eindeutig ein Feuermelder, dieses Mal der in unserem Schafzimmer. Mein Mann steht auf, holt die große Leiter aus dem Keller und montiert das Ding ab.

2:50 Uhr: wir wälzen uns immer noch schlaflos herum, als es wieder zu piepsen anfängt. Ein Feuermelder, aber welcher ? Es ist der in der oberen Diele, der am höchsten hängt. Mehrere Versuche die Leiter anzustellen scheitern. Zuletzt hält mein Mann die Leiter im freien Raum und ich klettere hinauf, direkt neben mir geht es ca. 4 m in die Tiefe. Ich schaffe es gerade so, das blöde Ding abzuschrauben, dann geht es wieder ins Bett

3:20 Uhr: nach soviel Adrenalin kann ich kaum mehr einschlafen, außerdem bekomme ich langsam Hunger. In dem Moment fängt es wieder an zu piepsen – wtf ? Wir stehen beide erneut auf und schauen in die Kinderzimmer hinein – dieses Mal ist es das Gerät im Tochterzimmer. Mein Mann steigt auf deren Hochbett (dieses Mal zum Glück keine Leiter) und schraubt den Melder ab, danach fallen wir wieder ins Bett bzw. mein Mann überlegt, ob er nicht gleich aufstehen soll, da sein Wecker sowieso in einer Stunde losgeht. Er versucht dann doch, weiterzuschlafen.

4 Uhr: langsam döse ich ein

6:38-8 Uhr: ich wache auf und wundere mich, daß es schon so hell ist, ein Blick auf den Wecker zeigt, daß die Tochter verschlafen hat (sie weckt mich sonst jeden Morgen). Ich gehe sie wecke, ziehe mich blitzschnell an und erledige das übliche Programm. Wir werden rechtzeitig fertig, ich schiebe sie wie immer gegen 7:10 Uhr aus der Tür. Kurz darauf wacht der Jüngste auf mit richtig mieser Laune und schreit mich erstmal eine Viertelstunde lang an. Als ich dann auch noch darauf bestehe, daß er dieses Mal vor dem Frühstück aufs Klo geht, gibt es noch mehr Geschrei, er geht aber dann doch. Jetzt noch warten, bis das Kleinkind mit dem Frühstück fertig ist, währenddessen bloggen und gleichzeitig einem schier endlosen Redeschwall des großen Sohnes lauschen, dann Abfahrt zum Kindergarten.

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8-10 Uhr: die Abfahrt verzögert sich noch bis 8:45 Uhr, der große Sohn trödelt, der kleine Sohn spielt Fangen mit mir, als ich ihn fertig anziehen möchte. Ankunft im Kindergarten 8:50 Uhr, als ich wieder losfahre ist es schon 9 Uhr. Noch schnell Brotbelag einkaufen, der ist nämlich schon wieder alle dank gefräßiger Kinder, außerdem besorge ich in der Apotheke noch eine Kanüle für meine Eierausblaspumpe, die ich jetzt gleich einsetzen werde, um die vom Kindergarten gewünschten ausgeblasenen Eier mitbringen zu können. Der Sohn möchte noch ein paar Minuten draußen spielen, diese Zeit nutze ich zum bloggen. Danach räume ich die Einkäufe weg, hole wieder einmal Wäsche aus dem Keller, nachher ist die Spülmaschine dran, die sich eben gemeldet hat. Vorher aber noch die Eier und das Mittagessen, denn auch heute kommt die Tochter gegen 11:30 Uhr spätestens nach Hause.

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10-11 Uhr: ich blogge nochmals kurz, mache eine etwas längere Blogrunde und spitzel neugierig in den Alltag der anderen hinein. Dann geht es schnell zum Zucchinischnippeln für die Zucchininudeln, der Sohn muß zwischendrin getröstet werden, weil er vom Sofa gestürzt ist (wie er das geschafft hat weiß ich immer noch nicht, er redet noch nicht wirklich viel).

11-12 Uhr: Kochen, Essen, Bloggen (das Brötchenrezept von gestern)

12-18 Uhr: bis 14 Uhr erledige ich noch dies und das (Haushalt eben), setze mich zwischendurch aufs Sofa und schaue der Tochter und dem Jüngsten beim Toben zu (der große Sohn ist auch Donnerstag bis 16 Uhr im Kindergarten, er liebt die Kreativgruppe am Nachmittag). Anschließend brechen wir auf Richtung Bücherei, das machen wir immer am Donnerstag, da es mit zwei Kinder einfach viel entspannter ist (meist verschläft der kleine Sohn den Aufenthalt sowieso im Auto) und die Öffnungszeiten am besten passen, auf der Fahrt schneit es wieder kräftig. Nach Abgabe der gelesenen Bücher und einsammeln von neuen kaufen wir noch Hallenturnschuhe für den Kleinsten fürs Kinderturnen, auf dem Rückweg besorge ich neue Batterien für die Feuermelder und Kaminstreichhölzer (aufgrund des langen, dunklen Winters hat der im Herbst gekaufte Vorrat doch nicht ausgereicht). Der große Sohn wird um Punkt vier von uns im Kindergarten abgeholt und präsentiert mir stolz sein Filzosterei, auf das er mit einer Filznadel bunte Punkte aufgebracht hat, dann fahren wir nach Hause, suchen schnell die Flötensachen der Tochter zusammen, sammeln die Nachbarstochter ein und fahren weiter zum Flötenunterricht. Dort bleibe ich mit beiden Söhnen bis der Unterricht um 17:30 Uhr vorbei ist und wir treffen kurz darauf wieder zu Hause ein. Ich mache Feuer, räume die hingeschmissenen Jacken und Schuhe der Kinder auf (sie sind müde und spielen noch mit den Nachbarskindern, da mache ich eine Ausnahme) und setze mich anschließend noch aufs Sofa, um die geknipsten Bilder hochzuladen und diesen Text zu bloggen.

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18-20:30 Uhr: wir richten gemeinsam das Abendessen her, scheuchen die Nachbarskinder danach aus dem Haus und essen alle zusammen. Danach macht mein Mann die Kinder bettfertig, ich räume auf, die Kinder schauen Ben&Holly und Sandmännchen, anschließend liest mein Mann dem großen Sohn vor, ich dem kleinen, die Tochter liest wie immer alleine. Es wird gesungen und gekuschelt (beim Kleinsten dauert es etwas länger, er ist so mit Synapsenbildung beschäftigt, daß er abends kaum zur Ruhe kommt), um kurz vor halb neun herrscht endlich Ruhe. Mein Mann hat während ich noch bei den Söhnen festhing den Abwasch gemacht, Feierabend !
Nun wie jeden Abend noch eine große Tasse Schlaftee und danach hoffentlich eine ruhige, schlafreiche Nacht, ohne Feuermelder, erkrankende oder schlecht träumende Kinder oder ähnliches …

Tagebuchbloggen Teil 3

13. März 2013

Und wieder ein neuer Tag, der heute noch früher als die letzten beiden angefangen hat …

5:29-5:45 Uhr: ich werde von einem in Abständen laut piepsenden Feuermelder geweckt, ein Zeichen dafür, daß die Batterie fast leer ist. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, welcher es ist, da die Piepsabstände (noch) zu groß sind und die Kinder (zum Glück) alle noch schlafen. Aber selbst wenn, die meisten befinden sich in 4 Meter Höhe und die große Leiter bekomme ich nicht alleine die Treppe nach oben. Ich mache mich fertig und fange an, tagebuchzubloggen 🙂

5:45-6:00 Uhr: ich schleiche wieder herum und suche den defekten Feuermelder, sch…, er befindet sich natürlich in dem Zimmer, wo ich es am wenigsten brauchen kann, nämlich im Kleinkindzimmer. Andererseits ist es das einzige Zimmer oben, das fast normale Raumhöhe hat, also ab in den Keller die kleine Klappleiter holen, vorsichtig hineinschleichen soweit das mit klappernder Leiter geht, und den Feuermelder vom Balken pfriemeln. Der Jüngste fängt zwar an sich zu räkeln und Augen zu reiben, ich bin aber schnell wieder aus dem Zimmer und hoffe, er schläft nun noch eine Runde …

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6:00-7:50 Uhr: Ofen anfeuern (auch hier ist jetzt die Kälte entgültig angekommen), Frühstücksbrei kochen, Brotzeit vorbereiten, den Kindern nacheinander Frühstück hinstellen, selber kurz frühstücken, die riesige Pipilache aufwischen, die der kleine Sohn auf dem Wutsch sitzend produziert hat (er wollte morgens nicht aufs Klo, wie sonst, sondern erstmal frühstücken und mit dem Bruder Rennen fahren), den kleinen Sohn waschen und entgültig anziehen, jetzt gleich Abfahrt zum Kindergarten, da ich um 8:15 Uhr Elterngespräch habe

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7:50-11Uhr: das Elterngespräch verläuft wie erwartet, laut Erzieherin ist der große Sohn schulüberreif und ein ganz liebes, vielleicht etwas zu stilles Kind. Anschließend fahre ich nochmals Einkaufen, beim Feuermachen habe ich gemerkt, daß die Anzünder nun entgültig ausgegangen sind und neue her müssen (mein Mann hatte mich bereits vorgewarnt, ich habe aber leider nicht daran gedacht), außerdem besorge ich noch zwei Megapack Windeln die im Angebot sind für den Jüngsten und einen Stabmixer für meine Eltern. Zuletzt bleibe ich beim Sportgeschäft nebenan etwas hängen, dieses schließt nächsten Monat und hat daher alles gnadenlos reduziert. Ich verliebe mich in eine Skihose die wie angegossen passt (ich hatte mich schon gefragt wo ich billig eine herbekomme, da ich zur Zeit keine besitze) und zudem unwiderstehlich günstig ist (39 statt 170 Euro !). Beschwingt mache ich mich auf den Weg nach Hause.

11-12 Uhr: ich heize den Ofen an und schiebe eine Tiefkühlpizza hinein, heute sind wir nämlich mittags nur zu dritt, da der große Sohn bis 16 Uhr im Kindergarten bleibt, außerdem fehlt sowieso die Zeit zum anständig Kochen (die Tochter hat mittwochs wieder um 11:10 Uhr Schule aus). Bis 11:30 Uhr telefoniere ich außerdem mit meiner Mutter, gerade als ich auflege trifft die Tochter ein und wir essen gemeinsam. Jetzt sitzt das große Kind oben und macht Hausaufgaben, der kleine Bruder leistet ihr Gesellschaft und ich setze mich mit einer Tasse Tee aufs Sofa, blogge und lege einen Moment die Füsse hoch.

12-14 Uhr: Während ich so auf dem Sofa sitze, sehe ich meine Häkelarbeit dort liegen und beschliesse, die Mütze für die Nichte fertigzumachen. Danach häkle ich noch zwei verschieden große Häkelblumen, die ich aufeinander auf die Mütze nähe.

14-15 Uhr: ich habe mich beim Häkeln bereits gewundert, daß es so ruhig ist, vor lauter Konzentration beim Blumenherstellen habe ich jedoch nicht gemerkt, daß der kleine Sohn ein Bröselmassaker mit den letzten Nachtischoblaten angerichtet hat. Also Staubsauger her und da ich sowieso schon dabei bin, sauge ich das gesamte Erdgeschoss. Danach wieder Wäsche aus der Waschmaschine holen und aufhängen, Trockner leeren und befüllen (dort kommen bei uns nur Handtücher, Bettwäsche, Socken und Unterhosen hinein, der Rest trocknet auf dem Ständer), Spülmaschine aus- und wieder einräumen und zuletzt widme ich mich noch dem großen Südfenster, da das Wetter dafür perfekt ist (grau, Schneefall). Zwischendurch mache ich wieder Brötchenteig und notiere mir nebenbei wie ich ihn mache, da bereits gefragt wurde – ich arbeite nämlich fast immer ohne Rezept (das Geschreibsel habe ich fotografiert, das entgültige Rezept folgt noch). Währenddessen toben große Schwester und kleiner Bruder auf dem Sofa, der große Bruder ist noch im Kindergarten.

15:00-15:30 Uhr: ich blogge, schnaufe nochmal durch, bevor es dann gleich zum Kindergarten geht um den großen Sohn abzuholen, danach geht es mit dem kleinen Sohn zum Kinderturnen, der große Bruder begleitet uns, die Tochter ist eben zu einer Freundin gegangen und kommt erst zum Abendessen wieder.

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15:30-16:00 Uhr: ich mache den Jüngsten und mich selber fertig fürs Turnen, hole vorher noch den großen Sohn vom Kindergarten ab, während der kleine Sohn schreiend und heulend auf dem Parkplatz stehenbleibt und wir kommen gerade noch rechtzeitig an, dank Sirene an meiner Hand bemerkt auch jeder unser Eintreffen 🙂

16-17 Uhr: Kinderturnen. Der große Sohn macht wie immer begeistert mit, vor allem die Massage am Anfang (heute unter dem Motto „Kuchen backen“), der kleine heult und schnieft erstmal noch eine halbe Stunde auf meinem Arm herum (müde ? Hunger ? Keine Lust auf Kinderturnen ? Ich werde es nie erfahren), bis er sich dann doch irgendwann seinen Anorak ausziehen lässt und plötzlich, oh Wunder, ebenso begeistert wie sein großer Bruder durch die Halle rennt und fast alle Stationen absolviert (bis auf die an Turnringen aufgehängten Bänke, die ihm von Anfang an schon unheimlich waren, da sie a) zu hoch für seinen Geschmack sind und b) beim Betreten schwanken).

17:15-19:15 Uhr: gleich nach der Ankunft zu Hause schleife ich den vorbereiteten Teig zu Brötchen und heize den Ofen vor, die Kinder schauen sich vereint für eine halbe Stunde „die Mumins“ an, ein Klassiker aus meiner Kindheit. Ich decke den Tisch, mein Mann kommt nach Hause und ich fische die mittlerweile fertig gebackenen Brötchen aus dem Ofen. Gemeinsames Essen. Anschließend räume ich noch auf, während mein Mann die Kinder ins Bett bringt, ich drücke jeden noch einmal und sage Gute Nacht, dann gehe ich los zur Turnhalle, Rückenkurs.

19:15-20:30 Uhr: wir trainieren schon wieder mit Hanteln (am Montag gab es das bereits intensivst) und ich habe das Gefühl, mein Schultergürtel samt Rücken ist nun schrottreif. Der Spruch der Trainerin „wenn man seinen Körper nicht quält, quält einen irgendwann der Körper“ tröstet mich nur bedingt. Trotzdem schön, wieder Sport zu treiben. Anschließend wieder nach Hause.

20:30 Uhr: ich sitze gemütlich mit einem Mann und einer Tasse Abendtee auf dem Sofa, er spielt Gitarre, ich blogge und bald werden wir müde ins Bett fallen …