Archive for the ‘Die Liebe’ Category

Von der Liebe …

19. November 2019

Lange, lange, lange habe ich nichts mehr geschrieben. Schon als ich den letzten Beitrag verfasst habe war ich dabei, meine große Liebe kennenzulernen. Wir hatten uns Mitte Februar im Internet kennengelernt, ziemlich schnell wurden aus kurzen Nachrichten ellenlange Emails, dann Telefonate, schließlich am 25.3.2018 ein erstes Date und eine weitere Woche später eine Beziehung …

Seitdem sind fast 20 Monate vergangen und wir waren nie mehr als ein paar Tage voneinander getrennt. Und ich kann sagen, dass ich bis dahin auch nie diese Art von Liebe kennengelernt hatte. Dass wir Höhen und Tiefen erleben, aber immer diese unerschütterliche Zuversicht da ist, dass wir zusammengehören. Dass der Gedanke unerträglich ist, diesen Menschen irgendwann zu verlieren. Dass das Kribbeln im Bauch immer wieder zurückkommt und manchmal eine Intensität hat, die mir den Atem raubt. Dass auf allen Ebenen, Körper, Geist und Seele, eine Verbindung besteht und dies zu maximaler Zufriedenheit und Glück führt.

Selbst meine Kinder spüren das und haben ihn ins Herz geschlossen. Haben ihn fast ohne Widerstand integriert in unsere Familie und akzeptieren ihn voll und ganz.

Ich bin sehr, sehr glücklich und dankbar. Wo ich vorher manchmal trotz Gesellschaft ein Gefühl der Einsamkeit hatte, ist jetzt echte Zweisamkeit da. Ich kann sein wie ich bin und werde dafür geliebt. Und umgekehrt. Wir lachen gemeinsam, weinen gemeinsam und geben uns Halt.

Ich wünsche mir noch viele gemeinsame Jahre und noch viel mehr von diesen schönen Momenten die wir bis jetzt zusammen hatten …..

Mutter und Tochter

6. Januar 2014

Hier mal wieder ein Foto von mir. Es gibt nicht sehr viele, da ich mir meist nicht gefalle (entweder habe ich die Backen voll mit Essen oder schaue einfach blöd in die Gegend ;-)). Dieses finde ich jedoch sehr gelungen und vor allem bin ich mit einem meiner Herzensmenschen darauf zu sehen, meiner Tochter.
Es entstand auf der Geburtstagsfeier zum 90.Geburtstag meines Opas vor zwei Wochen. Wir hatten beschlossen im Mutter-Tochter-Partnerlook zu gehen, meine Tochter hat sogar extra noch einen halbwegs passenden Schal für sich herausgesucht.
Mir geht jedes Mal das Herz auf wenn ich das Bild anschaue und ich bin so stolz und glücklich, seit neun Jahren Mutter dieses bezaubernden Mädchens sein zu dürfen (im Sektglas befindet sich übrigens alkoholfreier Kindersekt).

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Abendgespräch

11. Oktober 2012

Gestern Abend lag ich wie immer mit dem grossen Sohn noch ein wenig im Bett, wir kuschelten und unterhielten uns.

Sohn: Du Mama, ich bin sooo froh, daß ich hier in dieser Familie lebe.

Ich: Das ist schön.

Sohn: Weißt Du Mama, wenn ich nicht hier wäre, wäre ich vielleicht bei einer ganz gemeinen Familie und wäre ganz unglücklich. Ihr seid nämlich ganz liebe Eltern …

Diese kurzen Gespräche zwischendurch zeigen mir immer, daß ich bzw. wir auf dem richtigen Weg sind. Es beruhigt mich und zeigt mir, daß auch die Ausraster oder kleinen Ungerechtigkeiten, die wie überall auch hier manchmal auftreten, nicht das Grundvertrauen und das Sicherheitsgefühl unserer Kinder erschüttern können.
Und es motiviert, so weiterzumachen wie bisher, es beruhigt in Hinsicht auf die kommenden Jahre und erfüllt mich jedes Mal noch mehr mit unendlicher Liebe zu meinen Kindern …

9 Jahre

20. Juni 2012

Gemeinsam sind wir durch viele Höhen und Tiefen gegangen. Wir haben drei Kinder in die Welt gesetzt, ein Haus gebaut, viel gestritten, aber auch viel schöne Momente verlebt.

9 Jahre sind mein Mann und ich heute verheiratet. Fast ein ganzes Jahrzehnt …

Alles begann vor beinahe 11 Jahren. Am 12.7.2001 schickte ich eine SMS an einen flüchtigen Bekannten, mit dem ich eine Runde Inlineskaten gehen wollte. Es kam eine SMS von meinem jetzigen Mann zurück, der keine Ahnung hatte, wer diese SMS an ihn verschickt haben könnte. Nach einigem Hin und Her kamen wir darauf, daß er sein Handy an einen Bekannten verliehen hatte, der eine Frau anrufen wollte – mich 🙂

Ich hatte damals die Nummer gespeichert, für alle Fälle, ohne zu wissen, daß es die Nummer eines anderen Mannes sein könnte.

Es folgten ein paar Treffen mit anfangs eher verhaltener Begeisterung meinerseits, dann bekam ich eine wunderbare Liebeserklärung und plötzlich war es auch um mich geschehen. Der Heiratsantrag folgte nur ein halbes Jahr später und vor 9 Jahren an diesem Tag heirateten wir. Es war ein schöner Tag mit ähnlichem Wetter wie heute (nicht zu heiß, nicht zu kalt, mit abwechselnd Regen und Sonne) und wir sahen überglücklich in unsere gemeinsame Zukunft. Nie hätte ich gedacht, daß ich heute hier im eigenen Haus sitzen würde und 3 wilde und hübsche Kinder um uns herumtollen würden :-).

Es ist nicht immer leicht, eine Ehe zu führen. Wir sind beide Erstgeborene, was ohnehin schwierig ist in Beziehungen, wir haben zu vielen Dingen gänzlich verschiedene Ansichten und kommen uns deshalb auch ab und zu ins Gehege. Wir haben uns aber immer wieder zusammengerauft und sind auf anderen Ebenen wiederum ein unschlagbares Team.

Am heutigen Hochzeitstag werden wir wie immer völlig erschöpft ins Bett fallen und ich hoffe, mit zunehmendem Alter der Kinder wird sich auch das irgendwann ändern. Zur Zeit fehlen Schlaf und Energie …

Großwerden

26. April 2012

Seit ein paar Tage versuche ich, den Kleinsten zum alleine Einschlafen zu überreden. Nicht a la Ferber oder ähnliches, nein, ich sage ihm einfach, daß er müde ist und einschlafen soll, küsse ihn und verlasse das Zimmer.

Hat anfangs nicht wirklich funktioniert. Es gab großes Gebrülle, also stillte ich das Bedürfnis unseres Kindes nach Nähe beim Einschlafen und legte mich noch eine Runde zu ihm.

Heute vormittag wieder ein quengeliges Kleinkind, das bereits kurz vor 6 Uhr aufgestanden war und nun gegen 10 Uhr bettreif war. Ich beförderte ihn also in sein Bett und nachdem er während meiner Anwesenheit nur herumkasperte, verließ ich das Zimmer mit den Worten „ich räume jetzt die Küche auf und Du schläfst ein bißchen.“. Unten angekommen hörte ich durch die offene Tür noch leise Proteste, nach einem „schlaf doch einfach ein wenig und komm dann runter zu Mama“ herrschte jedoch Ruhe. Als ich 5 Minuten später neugierig nach oben schlich und nachschaute, lag das Kind platt im Bett und schlief selig :-).

Mir zeigt dieses Ereignis einmal mehr, wie selbstständig und verständig Kinder auch in diesem Alter schon sind bzw. sein können wenn sie wollen  und wieder ist der kleine Sohn ein Stückchen größer geworden …

Gestern überraschten mich auch die großen Kinder. Ich unternahm mit ihnen einen Ausflug in den Nachbarort mit dem Fahrrad, immerhin ca. 5 km einfach. Der große Sohn murrt sonst gerne, wenn es anstrengend wird, dieses Mal zeigte er aber wahre Ausdauer. Wir fuhren die Strecke in etwa 20 Minuten, aßen dort ein Eis, gingen Einkaufen und waren innerorts auch noch einige Zeit unterwegs, anschließend ging es genauso flott zurück, am Schluß gab unser Sohn sogar nochmal richtig Gas und ward nicht mehr gesehen. Das allerdings nahm ich ihm schon ein wenig übel, denn er überquerte auch ganz alleine eine Ortsdurchgangsstraße kurz vor unserem Zuhause ohne auf mich zu warten, und er ist zwar sehr vorsichtig und schaut fleissig hin und her, trotzdem finde ich 5 Jahre einfach noch zu jung für eine unbeaufsichtige Hauptstraßenüberquerung. Er zeigte sich aber reuig und so wie ich ihn kenne, wird er beim nächsten Mal warten …

Zusammen mit der großen Schwester darf er aber schon länger alleine durchs Dorf, gestern mittag retteten die Beiden mich, indem sie noch schnell zum Bäcker sausten und dort Baguette fürs Mittagessen einkauften. Mich entlasten solche Botengänge enorm und obwohl ein kleines bißchen Restunsicherheit bzw. mulmiges Gefühl da ist, weiß ich, daß ich mich auf meine Großen verlassen kann und sie sehr gut ohne mich zurechtkommen. Außerdem sind sie wahnsinnig stolz auf sich und das Selbstbewußtsein wächst gefühlte 10 Meter, genauso stolz bin ich aber auch als Mama …

So oft habe ich während der Babyzeit den Satz gehört „Jaja, wenn sie so klein sind, sind sie noch richtig lieb und süß“. Ich konnte damals schon nicht verstehen, wieso Kinder nur im Babyalter lieb und süß sein sollen. Und ich kann es immer noch nicht verstehen. Mir geht das Herz auf vor Stolz und Freude, wenn ich meine Kinder beobachte. Ich finde sie nach wie vor lieb und süß. Sicher gibt es auch Tage, da möchte ich sie an die Wand klatschen oder auf den Mond schießen, manchmal weiß ich nicht weiter weil etwas holprig läuft in unserer Mutter-Kind-Beziehung, aber das gehört auch dazu. Es gibt kein Licht ohne Schatten. …

Erste Romanze

23. Januar 2012

Unser ältestes Kind ist zum ersten Mal verliebt. Zumindest soweit man im zarten Alter von sieben Jahren von Verliebtsein sprechen kann.

Schon kurz nach unserem Einzug hier freundete sie sich mit einem Jungen an, der zwei Strassen weiter wohnt. Im Laufe der letzten Wochen tauchte er immer öfter auf, in letzter Zeit dann fast täglich. Wenn er mal nicht kam, herrschte grosser Unmut bei der Tochter, teilweise flossen sogar ein paar Tränen.

Er begleitet sie immer von der Schule nach Hause, jedenfalls wenn er zeitgleich Unterrichtsende hat, er trägt ihren Turnbeutel nach dem Kinderturnen hierher, er sucht mir ihr zusammen passende Kleidung aus, wenn sie ihn darum bittet und hört ihr stundenlang beim Quasseln zu. Im Gegenzug wird er angehimmelt, bekommt kleine Liebesbriefe (natürlich noch ganz harmlos, mit ein paar aufgemalten Herzchen und einem selbstgebastelten Papierflieger) und die Hälfte ihrer Süßigkeiten.

Ich mag ihn auch sehr gern, auch die Eltern sind sehr sympathisch, er wäre also der perfekte Schwiegersohn ;-). Ich finde diese erste Romanze richtig süß und sie erinnert mich an meinen ersten Sandkastenfreund. Der wollte damals leider nach der vierten Klasse aufgrund des Spotts seiner Mitschüler nichts mehr von mir wissen …

In 2 Monaten feiert der Angebetete seinen 9.Geburtstag. Natürlich wurde unsere Tochter jetzt schon eingeladen, zumindest mündlich und ich bin schon sehr gespannt, was sie sich als Geschenk ausdenken wird (ich schätze, dieses Mal wird sie mir das Auswählen nicht überlassen). Zu ihrem siebten Geburtstag bekam sie ein Buch von ihm, „Conni und die Jungs von nebenan“, allerdings war der Name Conni durchgestrichen und stattdessen der Name unserer Tochter eingesetzt :-).

Schalk im Nacken

4. November 2011

Ich bin so froh, daß wir uns noch für ein drittes Kind entschieden haben. Unser Jüngster ist einfach richtig süß (genau wie seine Geschwister :-)) und auch wenn er zur Zeit ziemlich unleidlich ist aufgrund einer dicken Erkältung und durchbrechenden Zähnen, so entschädigen solche Momente doch für vieles …

Und jedes Mal wundere ich mich, daß dieses Kind erst 9 Monate alt ist. Wie ein Baby wirkt er schon lange nicht mehr …

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Schockmoment

11. August 2011

Am vergangenen Dienstag erlebte ich einen mich immer noch etwas mitnehmenden Schockmoment.

Unsere Kinder weilen diese Woche bei meinen Eltern. An ebendiesem Dienstag beschloß ich, sie besuchenzufahren, ich wollte diesen Besuch mit einer kleinen Baustellenbesichtigung verbinden (praktischerweise liegt unsere Baustelle genau zwischen unserer jetzigen Bleibe und dem Haus meiner Eltern) und außerdem hatte ich gehört, daß meine geliebte Oma zu Besuch sei. Da ich sie schon etwa 4 Wochen nicht mehr gesehen hatte und nun mit über 102 Jahren die Wahrscheinlichkeit ihres Ablebens täglich ansteigt, freute ich mich schon sehr auf sie.

Als ich gegen Mittag ankam, hielt sie gerade ein Nickerchen, was mich aber nicht weiter beunruhigte. In dem Alter ist man eben nicht mehr den ganzen Tag wach. Als sie dann aber zwei Stunden später immer noch nicht die Augen geöffnet hatte und auch nach mehreren Ansprech- und Umarmungsversuchen nicht reagierte, wurde mir doch mulmig zumute.

Schlußendlich saßen wird irgendwann alle um sie herum, sie atmete nur ganz flach, sah gelblich-bleich im Gesicht aus und wir rechneten eigentlich damit, daß sie in den nächsten Stunden sterben würde. Und ich war todunglücklich, da ich meinte, zu spät gekommen zu sein. In diesem Moment war ich völlig verzweifelt, ich hätte so gerne noch einmal mit ihr gesprochen und ihr in die Augen gesehen.

Als ob sie das geahnt hätte, schlug sie ca. eine halbe Stunde später die Augen auf, räusperte sich lautstark und war plötzlich wieder da. Sie sah und erkannte mich auch sofort, freute sich, daß alle ihre Lieben um sie herum waren, kuschelte mit unserem Jüngsten und wiederholte mehrmals, wie glücklich sie in diesem Moment sei. Anschließend kam noch der Satz, sie würde bald gehen und wünsche uns noch ein schönes und glückliches Leben.

Ich habe mich nun entgültig von ihr verabschiedet. Vielleicht werden wir uns doch noch einmal sehen, aber lange wird es nicht mehr dauern, bis sie diese Erde verlässt. Einerseits freue ich mich für sie, ihr Leben ist nicht mehr wirklich lebenswert (sie ist fast blind, fast taub, hat mittlerweile offene Beine, die nicht mehr zuheilen, immer wieder Angina pectoris Anfälle, u.s.w. …), andererseits vermisse ich sie jetzt schon. Mich verbindet ein sehr festes Band mit ihr, sie war für mich sehr oft Zufluchtsort und hat mich getröstet, und ich denke, es wird das erste Mal in meinem Leben sein, daß ich wirklich tief um einen Menschen trauere, wenn sie nicht mehr da ist.

Zum Glück war das am Dienstag nicht das Ende. Ich bin sehr, sehr dankbar, daß ich nochmals die Gelegenheit hatte ihr zu sagen, wie sehr ich sie liebe, sie drücken und streicheln konnte …

Herzenskind

2. August 2011

Dieses Kind ist einfach bezaubernd. Und das finde nicht nur ich, sondern die gesamte Familie. Selbst der große Bruder, der momentan eigentlich eher als Rowdy unterwegs ist, schmilzt dahin, wenn der Kleinste ihn anstrahlt 🙂

Hach

20. Juli 2011

Wie kann man diesem Kind überhaupt böse sein. Selbst wenn es mir den letzten Nerv, jede Stunde Schlaf und alle Rückenmuskeln raubt …

Und natürlich sind die großen Kinder mindestens genauso süß und bekommen Beachtung. Aber dieses Alter in dem sich der Kleinste befindet ist einfach bezaubernd 🙂

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