Das alles und noch mehr gibt es heute Abend hier 🙂 !
Ich habe sämtliche Süßigkeitenreste der letzten Geburtstage und alle Seifen die optisch mißlungen sind auf dem Gruselbuffet aufgebaut, außerdem alles schön schaurig beleuchtet mit Teelichtern und Kerzen, und seit halb sechs klingelt es ca. alle 10 Minuten …
Ich wünsche allen einen gruseligen Abend und werde jetzt erstmal das Kontrastprogramm in Form von Kartoffelsuppe servieren :-).
Archive for Oktober 2013
Hexen, Zombies und viel Süßes
31. Oktober 2013Irrgarten, Sphinx und Schloss
29. Oktober 2013Zum allerersten Mal waren wir heute im Park Schönbusch bei Aschaffenburg und das, obwohl ich bereits seit Jahren mit einem Mann verheiratet bin, der in dieser Gegend aufgewachsen ist !
Meine Schwiegermutter hatte die Idee, vor dem Mittagessen noch schnell mit den Kindern hinzufahren, um sie etwas auszupowern, und der kurze Ausflug war ein voller Erfolg.
Bereits das Wort „Irrgarten“ löste Vorfreude aus, in diesem verbrachte ich dann mit den Kindern auch eine knappe Stunde ! Anschließend liefen wir noch eine Runde durch den sehr schön angelegten Park, bis die Kinder langsam anfingen zu meckern und es wieder in Richtung Parkplatz ging.
Wir haben die Tage hier sehr genossen, morgen nach dem Frühstück machen wir uns wieder auf den Weg nach Hause – 3 Stunden Autobahn alleine mit drei Kindern ist zwar nichts, was ich jede Woche machen möchte, aber es ist durchaus machbar. Einzig diese üble Erkältung die ich bereits besiegt geglaubt hatte, die hier aber plötzlich wiederauferstand, hätte ich lieber zu Hause gelassen …
Der Irrgarten von Oben
Mittendrin
Geschafft ! (der grosse Sohn brauchte noch etwas Hilfe und kam verspätet beim Gingkobaum an)
Kinder, Kinder, Kinder und Parkbilder
Mahlzeit …
24. Oktober 2013… Oder wie ich ungeliebtes Gemüse in meine Kinder hineinbekomme.
Vorgestern kam die erste bestellte Gemüsekiste. Riesengroß und prall gefüllt mit diversem Gemüse. Dummerweise auch zwei Köpfen Wirsing und einem Blumenkohl, beides ist hier nicht sonderlich beliebt. Genau wie die vier Knollen rote Beete …
Was macht man also, wenn man dieses Gemüse trotzdem in die Mägen der Kinder befördern möchte ? Man bereitet sie schmackhaft zu und zerkleinert sie vor allem bis zur Unkenntlichkeit.
Gestern gab es Minestrone. Bestehend aus zu Miniwürfelchen geschnittenen Karotten, rote Beete, Knollensellerie, Kartoffeln, Zwiebeln und Paprika. Das Ganze köchelte mit etwas Gemüsebrühe leise vor sich hin, am Schluß habe ich noch einen Teil davon püriert, für angenehmere Konsistenz und zusätzliche Maskierung. Dazu gab es selbstgemachte Parmesanchips (einfach frisch geriebenen Parmesan auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen und im Ofen backen, bis er sich leicht bräunt, dann in kleine Stückchen brechen). Zumindest die großen Kinder waren hellauf begeistert und fragten nicht einmal nach, was denn drin sei, der Jüngste moserte, er mag aber keine Stückchen in seinem Essen.
Heute musste ich noch den Blumenkohl, einen Wirsing, eine Tüte Blattspinat, Knollensellerie und nochmals Paprika unterbringen. Die festen Gemüse schredderte ich in der Küchenmaschine zu Bröseln und warf sie in die Pfanne, der Spinat wurde kurz gedünstet und kleingeschnitten. Die zeitgleich zubereitete Bechamelsauce landete im Gemüse und anschließend schichtete ich alles mit Lasagneblättern und etwas Käse in einer Auflaufform – voilà, fertig ist die Gemüselasagne !
Da unsere Kinder Lasagne lieben, in jedweder Form, wird auch diese weggefuttert werden, da bin ich mir sicher ! Und keiner wird schreien „Iiiiihh, Wirsing, den mag ich nicht !“, da er weder geschmacklich noch optisch groß heraussticht :-).
Schnipsel
23. Oktober 2013Hier ein paar Schnipsel, mehr ist zur Zeit einfach nicht drin.
– heute war Eingewöhnungsgespräch für den Jüngsten in der Krippe. Er wurde sehr gelobt und als äußerst wißbegieriges, neugieriges und fröhliches Kind beschrieben, einzig das Sprechen sollte beobachtet werden, er spricht zwar viel, aber immer noch recht häufig undeutlich (das Hörvermögen ist einwandfrei, er war erst vor zwei Wochen beim HNO-Arzt). Eine Empfehlung für oder wider Kindergarten wollte die Erzieherin nicht aussprechen, es wird ein weiteres Gespräch um Weihnachten herum geben (im Januar wird unser Sohn 3 Jahre alt und eventuell wird er dann im Kindergarten quereinsteigen).
– der große Sohn ist ein Streber wie er im Buche steht, er sammelt Sternchen, Krönchen und Clowns auf seinen Arbeitsblättern und geht voll auf in der Schule. Am liebsten würde er gleich eine Klasse überspringen, aber ich denke, er bleibt besser da wo er ist, da er einfach nicht abschätzen kann, wieviel er aufholen müsste.
– die Tochter ist nun endlich ausreichend gefordert, die Hausaufgaben sind nicht mehr in fünf Minuten erledigt, sie sitzt teilweise bis zu einer Stunde daran. Auch hier bin ich froh, daß sie sich am Ende gegen das Springen entschieden hat, sie ist nun ausgelastet, aber nicht überfordert und hat weiterhin viel Spaß am Unterricht und am Lernen.
– mich hat letzte Woche eine böse Erkältung gebeutelt und ich bin immer noch sehr ausgelaugt und müde. Allerdings bin ich froh über jeden Virus, der nicht Influenza heißt !
– der Job als Elternbeiratsvorsitzende frisst viel Zeit, macht aber Spaß. Ich habe schon viele positive Rückmeldungen bekommen für das was ich bisher gemacht habe (natürlich war das noch nicht viel oder gar wichtiges, aber ich freue mich darüber) und ich werde versuchen, möglichst viele Ideen umzusetzen. Nach diesem Jahr ist dann aber wirklich erstmal für eine Weile Schluß.
– das Zusammenleben mit meinen Kindern macht momentan richtig Spaß, abgesehen von den ganz normalen Streitereien um auf dem Boden liegende Jacken/Schuhe/Spielsachen oder ähnliches, meist kann ich aber auch darüber hinwegsehen. Und ich warte ja immer noch auf den Moment, in dem die Kinder schwierig und unmöglich werden, welcher mir vorausgesagt wurde seit ich denken kann bzw. seit die Kinder im Kleinkindalter waren. Im Gegenteil, ich sehe viel mehr positive Dinge an ihnen und freue mich tagtäglich darüber oder versuche es zumindest wenn ich mal einen schlechten Tag habe.
– am Wochenende geht es für ein paar Tage zu den Schwiegereltern (hier beginnen die Herbstferien erst übermorgen), am Mittwoch müssen wir aber spätestens wieder hier sein, da die Kinder unbedingt mit dem halben Dorf auf Halloweentour gehen wollen (jedes Jahr klingeln hier mindestens 50 Kinder, selbst der Dorfpfarrer wird mit „Süßes oder Saures“-Sprüchen bombardiert). Ich bin immer hin und hergerissen, ob ich das nun gut finde oder nicht, möchte aber den Kindern nicht den Spaß verderben.
– es wird dunkler und kälter (zumindest größtenteils, die 20 Grad Anfang der Woche hatten sich wohl verirrt) und in der Küche wird es herbstlicher. Hier tummeln sich Apfelkuchen, Minestrone und Aufläufe, der eine oder andere Kürbis wird auch noch dran glauben müssen. Lustigerweise verwerte ich auch viel mehr Gemüse als im Sommer, da wir neuerdings ein Gemüsekistenabo haben und jede Woche eine Kiste voll vor der Türe steht. Das möchte verarbeitet werden und zwingt quasi zu gesunder Ernährung (obwohl der Jüngste heute die leckere Minestrone mit angeekelten „Iiiiihhh“-Rufen abwehrte, obwohl seine Geschwister einen Teller nach dem anderen wegfutterten)
– das Seifensieden lag nun eine Weile brach (schon komisch, im Sommer als es eigentlich viel zu heiß für ein solches Hobby war, entstanden c.a. 2 Seifen pro Woche !), ich möchte es aber demnächst wieder aufnehmen. Genau wie das Häkeln, das ist wie gemacht für dunkle Herbst- und Winterabende. Und dann steht noch das Basteln der alljährlichen Fotokalender an, das ich nicht zu lange aufschieben möchte …
Der ganze Stolz der Tochter
Bruder und Schwester beim Herbstspaziergang in die Stadt
Der Herbst ist nicht mehr zu übersehen !
Kaffeepause
22. Oktober 201320 Dinge …
17. Oktober 2013Um die Blogmüdigkeit zu überwinden mache ich auch mal bei diesem Stöckchen mit, das gerade munter herumgereicht wird.
20 Dinge über mich, ob ich so viele zusammenbekomme ?
1. Ich dachte immer, ich würde sterben bevor ich 30 bin. Mittlerweile bin ich 38 und erfreue mich glücklicherweise bester Gesundheit !
2. Außerdem wollte ich zwar schon immer Kinder haben, konnte mir aber nicht vorstellen, je schwanger zu sein und sie auf die Welt zu bringen. Nun habe ich drei Kinder, wobei ich beim ersten bis zum Ende der Geburt hin dachte, daß da bestimmt kein Kind herauskommen wird :-).
3. Ich hasse Rosenkohl. In allen Variationen und Zubereitungen. Und obwohl ich alles probiere und sehr experimentierfreudig bin, wird mich keiner je von diesem Gemüse überzeugen können.
4. Ich liebe Gartenarbeit. Kaum etwas anderes wirkt so entspannend und ausgleichend.
5. Ich bin ein sehr mitfühlender Mensch. Wenn seelische Grausamkeiten in meiner Nähe stattfinden, kann ich meine Tränen und Mißempfindungen kaum im Zaum halten.
6. Essen ist meine Leidenschaft. Sowohl es zu verzehren als auch es zu kochen. Allerdings habe ich hohe Ansprüche und nerve meine Mitmenschen manchmal damit …
7. Wenn ich am Meer bin, ganz gleich an welchem, bin ich ganz im Einklang mit mir selbst und der Welt, dann gibt es nur noch das Rauschen, die Wellen und mich.
8. Italien ist meine Wahlheimat, mich begeistern die Menschen, die Sprache, die Landschaften, Essen und Trinken immer wieder aufs Neue !
9. Ich liebe mein Bett und vermisse es, sobald ich ein paar Tage aushäusig bin. Überhaupt baue ich schnell eine persönliche Beziehung zu Gegenständen auf und brauche oft lange, bis ich mich davon trennen kann.
10. Ich habe Medizin studiert, meine Traumberufe wären aber Psychologin oder Köchin gewesen.
11. Als Kind habe ich mal den Film „Die Zeitmaschine“ gesehen und träume immer noch ab und zu von den „Morloks“ bzw. fühle mich im dunklen Keller von ihnen verfolgt.
12. Nach wie vor bin ich ein Schisshase bei Gruselfilmen oder auch Thrillern, viel besser gefallen mir Komödien oder Liebesfilme :-).
13. Seit Jahren höre oder sehe ich mir keine Nachrichten mehr an, es gibt schon soviel Elend direkt vor der Haustür, da muß ich nicht noch das der ganzen Welt anschauen, vor allem da ich daran nicht wirklich viel ändern kann.
14. Ich war in Handarbeit nie besonders gut, geschweige denn hatte ich großen Spaß daran. Letzten Winter habe ich dann plötzlich das Häkeln wiederentdeckt und spontan 25 Mützen hintereinander gehäkelt. So geht es mir mit fast allem, einmal infiziert bekomme ich eine Art „Fieber“ und muß das neue Hobby exzessiv ausleben.
15. Ich habe bereits mit 7 Jahren angefangen Tagebuch zu schreiben. Damals noch auf Papier, mittlerweile lebe ich das eher auf meinem Blog aus (wobei es nach wie vor Themen gibt, die ich lieber nur für mich handschriftlich festhalte).
16. Trotz Smartphone, Ipad und Co. fällt es mir schwer, Block und Stift hinter mir zu lassen. Termine, Einkaufslisten und ähnliches schreibe ich nach wie vor ganz altmodisch auf Zettel :-).
17. Ich bin sehr spontan und mag langfristige Planung nicht besonders, außer es muß sein.
18. Ich vertraue in den meisten Situationen auf meine innere Stimme. Etwas zu tun nur „weil es sich gehört“ oder „weil alle es so machen“ widerstrebt mir zutiefst und ich hinterfrage die meisten Dinge in meinem Leben sehr gründlich.
19. Für mich ist es zweitrangig, was meine Kinder einmal aus ihrem Leben machen. Wichtig ist, daß sie glücklich damit sind und auf ihr Herz hören. Alles andere ergibt sich von selbst.
20. Ich liebe das Leben mit allem was dazugehört und empfinde es als großes Geschenk. Ob danach noch etwas anderes kommt weiß ich nicht und das kann mir auch niemand garantieren.
Abtauchen
12. Oktober 2013Abtauchen, das würde ich momentan gerne. Hier ist alles in Bewegung, es gibt kaum eine Minute Stillstand und ich wüsste auch nicht, wie ich meinen Alltag entschleunigen könnte.
Eigentlich wollte ich ja mindestens ein Jahr Pause vom Kindergartenelternbeirat machen, nur leider kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Bei der diesjährigen Wahl waren erstens überhaupt kaum Eltern da und zweitens hatte sich niemand, wirklich kein einziger, aufstellen lassen.
Ich schaute mir das Ganze erst eine Weile an, als sich nach einer Stunde aber gerade mal drei Leute gefunden hatten, meldete ich mich doch für ein weiteres Jahr an. Meine Nachbarin holte ich auch noch mit ins Boot (sie arbeitet fast Vollzeit und hatte nicht wirklich Lust darauf, im Elternbeirat zu sein) und wir konnten die Wahl endlich durchführen und abschließen.
Da sich aber keiner der neuen Mitglieder wirklich auskennt außer mir, wurde ich kurzerhand zum Vorstand gewählt und werde seitdem von allen Seiten mit Fragen, Bitten und Vorschlägen bombardiert. Heute fand der hiesige Kleidermarkt statt, den ebenfalls der Eternbeirat organisiert, jetzt gerade habe ich eine Stunde Erholungspause, da unser Jüngster dringend ins Bett musste, bevor ich dann wieder zurückfahren werde und weiter beim Rücksortieren und Aufräumen dabei bin.
Wenn gerade mal keine Kinder im Haus sind bzw. keine anderweitigen Verpflichtungen rufen, versuche ich das Kellerchaos zu beseitigen. Es sind nur noch wenige Kisten im Keller, die ausgeräumt werden müssen, diese wenigen sind aber die chaotischsten und müssen sorgfältig sortiert und ausgemistet werden, seit Jahren standen sie herum, weil einfach keine Zeit war, um dieses Vorhaben anzugehen.
Insgesamt bin ich viel am Ausmisten, Sortieren und Ordnen, endlich kann ich nämlich nachts meist durchschlafen, habe 12 Stunden vormittags kinderfrei pro Woche und soviel Energie wie seit Jahren nicht mehr.
Wenn dann mal Zeit zum Bloggen wäre, wird diese meist eher dazu genutzt, endlich mal nichts zu tun und einfach auf dem Sofa zu liegen.
So gerne hätte ich heute bei 12von12 mitgemacht, aber wen interessieren schon diverse Schnappschüsse von einem Kinderkleidermarkt ….
Demnächst vielleicht trotzdem wieder regelmässigere Blogeinträge, ich lese nämlich immer gerne nach, was so passiert ist in den vergangenen Monaten und möchte manche Ereignisse dauerhaft festhalten.
Tagebuchbloggen 5.10.13
6. Oktober 2013Da ich gestern vor lauter Programm nicht mehr zum Bloggen kam, kommt das Tagebuchbloggen etwas verspätet.
6:15 Uhr: der große Sohn schlüpft unter meine Decke, ich hatte am Vortag versehentlich seinen Wecker aktiviert …
6:45 Uhr: alle Familienmitglieder stehen auf, nur ich bleibe noch liegen, döse immer wieder ein und geniesse es, nicht wie sonst aufstehen zu müssen
7:30 Uhr: ich schäle mich ebenfalls aus dem Bett und mache mich auf den Weg nach unten, um den heißbegehrten Griessbrei für unsere Kinder zu kochen, für uns Eltern gibt es die Reste des am Freitag gebackenen Zwetschgendatschis mit einer Tasse Milchkaffee.
10 Uhr: nach Frühstück wegräumen und Küche aufräumen (später steht nämlich gemeinsames Kochen mit der Nachbarin auf dem Plan) packe ich die Tochter ein und wir fahren bei strömendem Regen nach Landsberg. Ziel ist der Juwelier, da die Tochter endlich Ohrringe stechen lassen möchte.
10:30-12:30 Uhr: vor dem Ohrlochstechen machen wir noch Halt beim Schuhladen, da die Tochter momentan nur ein einziges Paar Schuhe besitzt, die beim Eintreffen in der Stadt bereits völlig durchgeweicht sind. Nach gefühlt stundenlangem Anprobieren (leider hat die Tochter meine Füsse geerbt, die sehr lang und schmal, aber vorne breit sind …) verlassen wir den Laden mit ein paar neuen Gummistiefeln in Lila und der Erkenntnis, daß die Tochter mal eben eine Schuhgrösse übersprungen hat und nun bei 38 angelangt ist – mit noch nicht mal 9 Jahren !
Danach geht es zum Juwelier, die Tochter ist sehr tapfer und macht kaum einen Mucks als die Ohrringe geschossen werden, anschließend jammert sie zwar etwas über das Brennen und Ziepen, ist aber sehr stolz darauf, daß sie sich getraut hat.
Zuletzt gehen wir noch kurz einkaufen und machen uns danach auf den Heimweg.
13-16:30 Uhr: ich koche ein schnelles Mittagessen (Kartoffelsuppe mit Speckwürfeln), wir essen gemeinsam, danach geht es für den Kleinsten ins Bett und ich mache weiter klar Schiff für später.
16:30-19 Uhr: die Nachbarin trifft ein und wir beginnen mit Schälen, Schnippeln, Hacken und Reiben, Dünsten und Braten, ein vietnamesisches Menü ist unser Ziel. Unterstützt werden wir von einer Schar fleissiger Helfer, insgesamt 5 Kinder schwirren durch die Küche, streiten sich um den besten Job, versuchen sich am Frühlingsrollen rollen und Fleisch und Gemüse zerkleinern, bis wir irgendwann um Ruhe bitten und wieder alleine sind und in Ruhe arbeiten können ;-).
19-20:30 Uhr: nach getaner Arbeit setzen wir uns gemeinsam an den schön gedeckten Tisch und geniessen. Es gibt einen vietnamesischen Salat mit Chinakohl, Huhn und Erdnüssen, Frühlingsrollen mit Gemüse, Kräutern und gehacktem Garnelenfleisch, Betelblattrollen mit gewürztem Hackfleisch gefüllt, pfannengerührtes Rindfleisch in Sesamsauce und zum Abschluß noch eine Crème caramel mit Kokosmilch (dort findet man die französischen Einflüsse der vietnamesischen Küche).
20:30-21:30 Uhr: ich räume die zugemüllte Küche weitestgehend auf während mein Mann die Kinder bettfertig macht (plus die Tochter der Nachbarin, die sich als spontaner Übernachtungsgast angemeldet hat), anschließend verschwinden auch wir im Bad und fallen erschöpft ins Bett …
Einschlafgedanken
4. Oktober 2013Der große Sohn und ich kuscheln zusammen in seinem Bett, kurz vorm Einschlafen. Plötzlich fängt er an zu erzählen.
„Mama, wenn ich mal heirate, dann möchte ich keine große Hochzeit machen. Ich will nicht soviel organisieren, organisieren, organisieren und viele Tische bestellen und bezahlen. Nur meine Verwandten und drei Freunde. Du musst auf jeden Fall dabei sein, sonst wärst Du ja traurig und eine Hochzeit ohne Mama will ich nicht !“.
Nach einer kurzen Pause geht es weiter.
„Mama, gell das geht immer so weiter. Wir sind eure Kinder, dann bekommen wir selber Kinder, die bekommen wieder Kinder und immer so weiter. Und dann sterben Menschen und es werden wieder welche geboren. Sonst wäre es ja bald viel zu voll. Dann müsste jeder ein Los ziehen und es müsste immer einer geköpft werden (an dieser Stelle kommt mein Kommentar, daß das ja ziemlich grausam wäre …). Oder man müsste eben immer mal einen zum Mond hochschiessen, damit er ein wenig herumlaufen und sich bewegen kann !“.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, was in so jungen Köpfen vor sich geht. Wieviele ernsthafte Gedanken sich Kinder bereits im Grundschulalter machen. Und ich liebe es, meinem erstgeborenen Sohn dabei zuzuhören und ihn fest im Arm zu halten, während mir die eine oder andere Träne die Wange herunterrollt …