Nicht mehr ausbruchsicher

So, nun hat der Kleinste die nächste Hürde genommen. Ich hatte ihn zum Mittagsschlaf hingelegt und 1,5 Stunden später hörte ich ganz leise Geräusche durchs Babyfon. Da ich ihn nie lange warten lasse wenn er aufgewacht ist, ging ich sofort hoch in unser Schlafzimmer. Und was sah ich ? Ein freudig grinsendes Baby, das nicht mehr in seinem Bettchen lag, sondern mitten auf unserem Ehebett und dort fröhlich herumkrabbelte !

Sein Gitterbett ist zu unserem Bett hin komplett offen, damit ich ihn nachts nur zu mir herüberrollen muß wenn etwas ist, allerdings habe ich zum Schutz immer ein dickes Stillkissen zwischen uns liegen. Über dieses war er irgendwie drübergeklettert und hatte sich auf die Wanderschaft gemacht.

Nun muß ich mir etwas Neues überlegen. Oder ich lasse das Ganze so, denn unser Bett ist ca. 20 cm hoch, er könnte sich also selbst bei einem potentiellen Sturz nicht schlimm verletzen (einmal hat er es schon geschafft und seitdem meidet er das Bettende sowieso wie mir scheint). Einzig die Treppe macht mir Sorgen. Normalerweise schließe ich die Tür immer, wenn ich aus dem Zimmer gehe, aber wenn ich sie doch nur mal anlehne und er hinauskrabbelt zur Treppe ? Oder die Kinder die Tür aufmachen ? Wie sind Eure Kinderbetten gesichert ?

Das Gitter komplett hinmachen ist für mich keine Option, denn ich habe eine Abneigung gegenüber diesem „Babyknast“. Außerdem müsste ich dann nachts immer aufstehen und dieses enorm schwere Baby hinuntergebückt hochwuchten.

Erstmal werde ich das noch beobachten. Aber beeindruckt war ich schon, denn das Stillkissen ist wirklich ein ziemlich großes, schweres und er muß sich ganz schön angestrengt haben, um hinüberzukommen …

3 Antworten to “Nicht mehr ausbruchsicher”

  1. aleXXblume Says:

    Hmmm, bei uns läut /lief es genau so. Und ich hab einfach nur penibel drauf geachtet, dass die Tür wirklich zu ist. Wobei ich trotzdem manchmal Angst hatte, dass eines der Krabbelkinder womöglich genau hinter der Tür kauert, wenn ich sie öffne… aber bei uns waren diese Ängste immer unbegründet. Alle meine drei Kinder sind nie aus dem Bett gestiegen, zumindest nicht absichtlich. Ich führe das darauf zurück, dass sie a) nicht eingesperrt waren, b) ich immer gleich bei Geräuschen oder Rufen anrückte. Sie hatten es also schlichtweg nicht nötig 🙂
    Gegen Rauspurzeln hab ich einfach immer an neuralgischen Stellen ein paar Kissen vors Bett gelegt, das wie bei Euch eh nicht wirklich „hoch“ ist.

  2. Mairlynd Says:

    In den ersten Monaten schliefen unsere Kinder im angestellten Gitterbett, eine Gitterseite entfernt, so dass wir eine riesige Liegefläche hatten. Wie ein Babybay nur etwas größer. Mit etwa einem halben Jahr zogen beide je in ihr eigenes Zimmer und schliefen dort auf einer 140×200 Matratze auf dem Boden. Ein paar mal kullerten sie anfangs herunter, aber sie haben sich beide total schnell daran gewöhnt. Unsere Tochter ist grad zwei geworden und wenn sie aufwacht, bleibt sie auf der Matratze liegen und ruft uns, obwohl sie ja eigentlich alt genug ist und aufstehen könnte. Aber sie macht es nicht.

    Und unseren Sohn finde ich nachts des öfteren mal auf Wanderschaft in seinem Zimmer vor, aber es ist nicht schlimm, denn das Zimmer ist natürlich kindersicher. Und tatsächlich – wenn er müde ist und lieber schlafen will, krabbelt er alleine auf die Matratze zurück und schläft ein.

    Ich finde, das ist so eine tolle Lösung, denn das Umgewöhnen von Gitterbett auf echtes Bett fällt weg. Und es gibt den Kindern Selbstvertrauen, denn sie haben alle Freiheiten, die sie möchten. Und tatsächlich ist es total erstaunlich, finde ich, wie „erwachsen“ sie sich verhalten.

    • tekelek Says:

      Unsere großen Kinder schliefen auch jeweils mit etwa 10 und 12 Monaten in einem eigenen großen Bett im Kinderzimmer. Davor im angestellten Gitterbett ohne Gitter, genau wie bei Euch auch.
      Allerdings haben wir hier das Problem, daß wir nur ein einziges Kinderzimmer haben und sich das bereits die beiden Großen teilen. Noch ein Kind wäre zuviel, erstens vom Platz und zweitens auch von den Geräuschen. Unser Sohn muß auf jeden Fall bis zum Umzug ins eigene Haus neben uns schlafen (dort hat jedes Kind ein eigenes Zimmer, allerdings möchte der Mittlere gerne mit seinem kleinen Bruder gemeinsam in ein Zimmer).
      Mir ging es bei den Überlegungen eher um die Treppe ins Erdgeschoß, falls er aus dem Zimmer herausrobbt/-krabbelt. Aber vielleicht wird er das auch gar nicht versuchen, genau wie Du es bei Deiner Tochter beschrieben hast.

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