So, nun ist es vollbracht. Gestern gegen 19 Uhr habe ich unser jüngstes Kind in der 12.Schwangerschaftswoche zu Hause geboren. Es war wie eine richtige Geburt, nur nicht ganz so anstrengend. Einzig der Kreislauf hat mir Probleme gemacht und ich hatte die schlimmsten Nachwehen die ich je erlebt habe. Bis drei Uhr nachts konnte ich deswegen nicht schlafen, auch die eingenommenen Schmerzmittel haben nicht geholfen …
Für mich ist es ein befriedigendes Ende, wir konnten unserem Kind einen Abschied in Würde schenken. Wir konnten es alle noch anschauen, ich habe ein Erinnerungsfoto gemacht und mich verabschiedet. Auch die Kinder fanden das weder schlimm noch eklig, im Gegenteil.
Ich kann solch eine stille Geburt nur jedem empfehlen, der in diese Situation kommt. Bevor das Kind nun meinen Körper verlassen hat, hatte ich bereits die schlimmste Trauerphase hinter mir gelassen und mich damit abgefunden, dass es nicht mehr lebt. Die Geburt war der nächste logische Schritt und auch hier machte es den Abschied leichter, dass ich richtige Wehen hatte und alles wie bei den anderen drei Kindern ablief, nur eben „kleiner“.
Traurig sind wir natürlich noch und werden es immer wieder sein. Da der Abschied aber richtig „rund“ war, ist die Erinnerung daran auch eine schöne.
Was mir sehr geholfen hat, war auch die körperliche Vorbereitung. Die verschiedenen Tees, die Fußreflexzonenmassage und das Bauchöl haben mich nicht nur bei der Wehenförderung und Geburtseinleitung unterstützt, ich hatte auch das Gefühl, nicht völlig ausgeliefert zu sein und etwas tun zu können.
Alles in allem möchte ich zwar nie wieder solch ein Erlebnis durchmachen müssen, es war aber auch nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte. Wer in einer ähnlichen Situation ist und Fragen hat, kann sich gerne an mich wenden.
23. Februar 2020 um 14:42 |
Vielen Dank fürs Mitteilen dieser Erfahrung. Eine rasche und vollständige Heilung für die ganze Familie.
23. Februar 2020 um 22:12 |
Ach je….. Das tut mir leid für euch. 💙