Immerhin nur 3 Monate seit dem letzten Beitrag, ich bessere mich allmählich :-). Hier hat sich in der Zwischenzeit einiges getan. Dinge, die ich nicht für möglich gehalten hätte.
Nun aber der Reihe nach. Kurz nach Silvester hätte ich eigentlich spätestens meine Tage bekommen sollen. Diese blieben jedoch aus. Erst dachte ich, dass nun die nächste Phase der Menopause eingetreten sei, da ich die Jahre davor schon einen immer weiter verkürzten Zyklus hatte und dieser im Verlauf ja dann wieder länger werden soll, da vereinzelt Zyklen ausfallen. Als am 2. Januar immer noch nichts in Sicht war, habe ich zur Sicherheit einen Schwangerschaftstest besorgt. Und dieser war, man glaubt es kaum, dick positiv …
Da sämtliche Statistiken eigentlich behaupten, dass Frauen in meinem Alter zwar noch schwanger werden können, diese Schwangerschaften aber meist ohne hormonelle Unterstützung nicht bestehen bleiben, hatten wir zwar die Möglichkeit in Erwägung gezogen, dass ich schwanger werden könnte, dies aber für sehr unwahrscheinlich gehalten. Trotzdem hatten wir gesagt, falls dieser Fall eintreten sollte, wäre das Kind natürlich willkommen. Das hat bewusstes Kind scheinbar mitbekommen und sich gemütlich in meinem Bauch eingerichtet ;-).
Mittlerweile bin ich in der 11. Schwangerschaftswoche, bisher entwickelt sich alles zeitgerecht und ich habe kaum Beschwerden. Was aber eindeutig anders ist als in den drei Schwangerschaften davor, ist die schnelle Erschöpfbarkeit und ein ausgeprägter Energiemangel. Alle Tätigkeiten strengen mich deutlich mehr an und auch die emotionale Toleranzschwelle ist gesunken. Situationen in denen ich vorher noch in mir ruhte und sehr geduldig war, eskalieren schneller, was mit pubertierenden Kindern nicht immer einfach ist. Diese haben aber zum Glück Verständnis dafür, zumal ich ihnen bereits mehrfach erklärt habe, dass die Hormone daran schuld sind.
Apropos Kinder. Die freuen sich alle drei sehr über das Geschwisterchen. Der Jüngste, weil er endlich großer Bruder wird, der Mittlere, weil er Babies einfach über alles liebt und die Große, weil sie schon von Anfang an auf uns eingeredet hat, dass wir noch ein gemeinsames Kind bekommen sollen (am liebsten eine Schwester …). Der Mann an meiner Seite freut sich überwiegend sehr, teils macht ihm die Situation etwas Angst, da es sein erstes Kind ist und er sich auch Sorgen um meine Gesundheit macht.
Da ich im Sommer 45 Jahre alt werde, habe ich mir natürlich auch über mögliche Chromosomenschäden Gedanken gemacht. Mittlerweile gibt es ja Pränataltests, die anhand einer simplen Blutprobe Wahrscheinlichkeiten dafür liefern. Sogar das Geschlecht kann man mitbestimmen lassen. Da schwanke ich aber noch. Was würde ich machen, wenn der Test eine hohe Wahrscheinlichkeit anzeigen würde ? Würde ich dann tatsächlich die empfohlene Fruchtwasseruntersuchung machen lassen ? Und dann ? Würde ich wirklich ein lebensfähiges Kind abtreiben ? Bzw. würde ich vielleicht mit der Untersuchung einem an sich gesunden Kind schaden ?
Noch warte ich ab und schaue, was bei den nächsten Ultraschalluntersuchungen herauskommt. Wenn da gravierende Auffälligkeiten zu sehen sind, werde ich von Neuem darüber nachdenken. Und dann gemeinsam mit meinem Partner entscheiden …
Natürlich wünschen wir uns sehr, dass alles gut laufen wird und wir unser gemeinsames Kind Anfang September im Arm halten können. Falls die Schwangerschaft weiterhin unauffällig verläuft und mit dem Kind alles in Ordnung ist, werde ich auch wieder eine Hausgeburt anstreben, wie bei den Geschwistern. Die passende Hebamme habe ich bereits.
Alles in allem freue ich mich über dieses Wunder, das sich allen Widrigkeiten zum Trotz durchgemogelt hat und bin sehr gespannt auf die nächsten Wochen und Monate 🙂
15. Februar 2020 um 10:03 |
Wow, dass sind ja tolle Nachrichten! Herzlichen Glückwunsch und eine wunderschöne Schwangerschaft. Alles wird gut!
Schön wieder etwas von dir zu lesen. Hoffentlich bald wieder regelmäßiger in kürzeren Abständen…
Liebe Grüße!
15. Februar 2020 um 16:10 |
Ja Wahnsinn! Das ist toll, toll, toll! Ich drück euch die Daumen, dass alles gut wird.🍀 Ich war 41 bei der Geburt unserer Jüngsten und alles ist gut.
15. Februar 2020 um 21:53 |
Wahnsinnig schön von euch zu hören. Ich war früher treue Leserin, kam sogar in den Genuss einmal ein Brot gewonnen zu haben.
Allerbeste Wünsche für die ganze Familie.
Moni